Das vorliegende Buch verdeutlicht die hochgradige Komplexität des Verhältnisses von Gesellschaft, Wissenschaft und Klima. Die Tatsache des Klimawandels erfordert eine multidisziplinäre Herangehensweise, die die Vernetzung der drei Systeme erfasst. Es gilt zu erkennen, dass einerseits das Klima soziale, politische und wirtschaftliche Interaktionen prägt, es andererseits jedoch selbst von sozialen Strukturen, technologischen Praktiken und Energiekulturen beeinflusst wird. Dies ist von besonderer Relevanz in einer Zeit, in der die Klimawissenschaften unter Druck stehen, und zwar sowohl von der breiten Öffentlichkeit als auch von den politischen Entscheidungsträgern. Nicht zuletzt deswegen warnen Nico Stehr und Amanda Machin, ausgehend von den Erkenntnissen verschiedener Disziplinen und anhand von zahlreichen Beispielen, vor einfachen Annahmen und Antworten.
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Der deutsche Dichter und Philosoph Johann Gottfried Herder (1744 - 1803) schrieb vor mehr als 200 Jahren [...] der Mensch [sei] 'keine unabhängige Substanz', sondern stehe 'mit allen Elementen der Natur in Verbindung [...]: er lebt vom Hauch der Luft wie von den verschiedensten Kindern der Erde, den Speisen und Getränken; er verarbeitet Feuer, wie er das Licht einsaugt und die Luft verpestet; wachend und schlafend, in Ruhe und in Bewegung trägt er zur Veränderung des Universums bei, und sollte er von demselben nicht verändert werden?' Ob sich der Philosoph vorstellen konnte, wie weit der Mensch mit seinen Technologien die Umwelt verändern würde? (Alexandra Bleyer, Salzburger Nachrichten, 27.04.2019)