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Erich Fromms wissenschaftlicher Beitrag besteht vor allem darin, dass er eine Methode und Theorie entwickelt hat, mit der sich erklären und untersuchen lässt, wie sich Erfordernisse des Wirtschaftens und des sozialen Zusammenlebens in den psychischen Strebungen der betreffenden Menschen widerspiegeln. Hierzu schrieb Fromm 1937 einen erhellenden Aufsatz. Er erklärt, ohne auf die Freudsche Triebtheorie zurückzugreifen, wie es zur Ausbildung eines „sozial typischen Charakters“ in vielen Menschen kommt. Der Aufsatz galt als verschollen und wurde 1992 erstmals veröffentlicht. Für jeden, der Fromms…mehr

Produktbeschreibung
Erich Fromms wissenschaftlicher Beitrag besteht vor allem darin, dass er eine Methode und Theorie entwickelt hat, mit der sich erklären und untersuchen lässt, wie sich Erfordernisse des Wirtschaftens und des sozialen Zusammenlebens in den psychischen Strebungen der betreffenden Menschen widerspiegeln. Hierzu schrieb Fromm 1937 einen erhellenden Aufsatz. Er erklärt, ohne auf die Freudsche Triebtheorie zurückzugreifen, wie es zur Ausbildung eines „sozial typischen Charakters“ in vielen Menschen kommt. Der Aufsatz galt als verschollen und wurde 1992 erstmals veröffentlicht. Für jeden, der Fromms sozial-psychoanalytischen Ansatz kennen lernen will, ist dieser frühe Aufsatz von Fromm ein „Muss“. Welche Konsequenzen sich aus diesem Ansatz für die therapeutische Praxis ergeben, verdeutlichen die anderen drei, ebenfalls erst posthum veröffentlichten Beiträge dieses Bandes. Vor allem die Vorlesungen von 1959 mit dem Titel ‚Das Unbewusste und die psychoanalytische Praxis‘ sind hier zu nennen. Sie sind das Beste, was Fromm je über die therapeutische Beziehung und den Umgang mit Patientinnen und Patienten mitgeteilt hat. Aus dem Inhalt •Die Determiniertheit der psychischen Struktur durch die Gesellschaft •Der gesellschaftlich erzeugte Charakter •Die gesellschaftliche Funktion des sozial typischen Charakters •Psychische Bedürfnisse und Gesellschaft •Das Unbewusste und die psychoanalytische Praxis •Voraussetzungen für das Verstehen eines Patienten •Das Bezogensein aus der Mitte •Die Bedeutung der Psychoanalyse für die Zukunft