Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Grundlagenliteratur dieser Arbeit setzt sich aus Fachbüchern, wissenschaftlichen Erhebungen und Broschüren zusammen, die sich mit den Themen Homosexualität, Minderheitenpolitik, gesellschaftlichen Lebensformen und deren Akzeptanz, sowie verfassungsrechtlichen Veränderungen sowohl innerhalb der Bundesrepublik als auch auf europäischer Ebene beschäftigen. Dies garantiert einen umfassenden Einblick und befähigt zu einer kritischen, professionellen und sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung. Die erwähnten wissenschaftlichen Erhebungen umfassen den Zeitraum von 1999 bis ins Jahr 2007, da sie auch heute noch die aktuellste Grundlagenliteratur für spezielle gleichgeschlechtliche Themenbereiche darstellen. Zum einen wurden dabei die Lebensweisen gleichgeschlechtlich orientierter Personen und Paare untersucht (Oppermann, 2000; Buba, 2001, Heitmeyer, 2002-2007) und zum anderen ist der Umgang mit Diskriminierungserfahrungen und Gewalt von Lesben bzw. Schwulen ein Aspekt in den Untersuchungen (Ministerium für Frauen, Jugend, Familien und Gesundheit des Landes NRW [MFJFG] 1999; MANEO 2007; Frohn 2007). So lassen sich politische Veränderungen, auch an gesamtgesellschaftlichen Ausdifferenzierungen, verdeutlichen. Verwendete Gesetze sind in ihrer Originalfassung im Anhang nachzulesen. Das dieser Arbeit zugrundeliegende Menschenbild grenzt sich von einer biologisch-deterministischen Theoriebildung ab, welche besonders im Kontext gleichge-schlechtlicher Lebensweisen eminent viel Raum einnimmt. Stattdessen besteht Anlehnung an das "Modell der produktiven Realitätsverarbeitung", welches die assoziativen Beziehungen zwischen dem Subjekt und der gesellschaftlich vermittelten Realität in ein interdependentes Gefüge bringt. Der Fokus liegt dabei auf dem interaktionistischen Ansatz (vgl. Hurrelmann 1993, S. 64). Ergänzt wird diese Orientierung durch eine (Mit-)Prägung am humanistischen Menschenbild. Dem Individuum werden Reflexivität, Emotionalität, Verbalisierungs-, Kommunikations- und Handlungskompetenz sowie Autonomie zugesprochen (vgl. Rogers S. 20 f). [...]
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