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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: PS Georg Büchner, Sprache: Deutsch, Abstract: "Große Hoffnungen ruhten auf ihm, und so reich war er mit Gaben ausgestattet, dass er selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen haben würde", schreibt Wilhelm Schulz in seinem Nachruf auf den Freund Georg Büchner. Schulz sieht in dem Dichter und Gelehrten Büchner ein politisches Talent, dem er Großes zutraute: "(Er) war mit zu viel Tatkraft…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: PS Georg Büchner, Sprache: Deutsch, Abstract: "Große Hoffnungen ruhten auf ihm, und so reich war er mit Gaben ausgestattet, dass er selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen haben würde", schreibt Wilhelm Schulz in seinem Nachruf auf den Freund Georg Büchner. Schulz sieht in dem Dichter und Gelehrten Büchner ein politisches Talent, dem er Großes zutraute: "(Er) war mit zu viel Tatkraft ausgerüstet, als dass er bei der jüngsten Bewegung im Völkerleben, die eine bessere Zukunft zu verheißen schien, in selbstsüchtiger Ruhe hätte verharren sollen" , schreibt er in Anspielung auf Büchners Versuche, in seiner hessischen Heimat einen Aufstand der Armen und Unterdrückten gegen ihre adeligen und bürgerlichen Ausbeuter anzufachen. Die Gesellschaft des Vormärz schloss sich diesem Urteil nicht an. Georg Büchner - geboren am 17. Oktober 1813, gestorben am 19. Februar 1837 - geriet in Vergessenheit. Ebenso wie seine Werke, die mit Ausnahme von "Dantons Tod" posthum erschienen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde Georg Büchner wiederentdeckt. Die Literaten des Naturalismus schickten sich an, die Wirklichkeit ohne jede idealistische Schminke abzubilden und fanden in Büchner ein Vorbild, der dies bereits Jahrzehnte zuvor umgesetzt hatte. Nun wurde er als Revolutionär bewundert, der neue Maßstäbe literarischer Wirklichkeitsintegration gesetzt hatte. Revolutionär muten auch die materialistisch geprägten gesellschaftskritischen Ansätze seines Werkes an, die ihrer Zeit weit voraus waren. Die vorliegende Seminararbeit spürt diesen Ansätzen im "Woyzeck" und in der Novelle "Lenz" nach. Außerdem versucht sie zu klären, inwieweit diese literarischen Äußerungen deckungsgleich sind mit Büchners eigenem Weltbild. Dazu werden Büchners Biographie und briefliche Äußerungen analysiert. Die Seminararbeit bezieht hierzu auch den "Hessischen Landboten" mit ein, anhand dessen Büchners realpolitische Ambitionen umrissen werden können.

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