Welche Gerichte sind international zuständig, wenn es um die Durchsetzung von Normen des Gläubigerschutzes in Gesellschaften geht? Johannes Weber untersucht diese Frage mit Blick auf das Europäische Internationale Zivilverfahrensrecht unter Einbeziehung des deutschen und englischen Sachrechts. Er analysiert zunächst das zuständigkeitspolitische Spannungsfeld bei gesellschafts- und insolvenzrechtlichen Fragestellungen und stellt die Weichen für die Abgrenzung von EuInsVO und EuGVVO. Sodann nimmt er die Zuständigkeitsnormen der EuGVVO näher in den Blick. Eine ökonomische Betrachtung des Gläubigerschutzes erweist sich dabei als wichtiges Hilfsmittel, um die Systembegriffe des Europäischen IZVR autonom auszulegen. Der Autor zeigt außerdem Reformperspektiven für die künftige Rechtsentwicklung auf. Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg und Cambridge (LL.M.); 2011 Promotion; wissenschaftlicher Assistent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht; Rechtsreferendar am Hanseatischen Oberlandesgericht.
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