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"Gesetze der Lust" ist ein Roman, der Erotikautorin Tiffany Reisz. Eigentlich war mir dieser Roman gänzlich unbekannt, da ich jedoch bei der Aktion "Wer ist eigentlich Nora?", bei Blogg Dein Buch mitgemacht hatte und dort als einer der
Rezensenten ausgewählt wurde, die eines der Überraschungsbücher erhalten sollten, wurde mir dieser…mehrDie komplette Rezi gibts auf: www.book-addicted.blogspot.de
"Gesetze der Lust" ist ein Roman, der Erotikautorin Tiffany Reisz. Eigentlich war mir dieser Roman gänzlich unbekannt, da ich jedoch bei der Aktion "Wer ist eigentlich Nora?", bei Blogg Dein Buch mitgemacht hatte und dort als einer der Rezensenten ausgewählt wurde, die eines der Überraschungsbücher erhalten sollten, wurde mir dieser Roman zugesandt. Grundsätzlich mag ich diese Art von Roman zwar sehr gerne, bei diesem jedoch war ich jedoch - wie momentan bei allen erotischen Romanen, etwas skeptisch. Diese Skepsis liegt wohl darin begründet, dass seit der Erfolgswelle von "Shades of Grey" einfach zu viele Romane dieses Genres aus dem Boden schossen - was meistens auch bedeutet, dass die ein oder andere "Niete" dabei ist.
Kritisch begann ich also dieses Buch zu lesen - und war überrascht! "Gesetze der Lust" bietet, im Gegensatz zu anderen Büchern dieser Szene, keine seichte "Unschuldiges Mädchen wird von bösem Mann in die BDSM Szene eingeführt" - Unterhaltung, vielmehr begegnet uns mit Nora Sutherlin, eine taffe Frau in den Dreißigern, welche Erotikromane schreibt und früher als Domina gearbeitet hat. Nora ist jedoch keine typische Domina, sondern eine Switch: ein Mensch, der sowohl in der Lage ist, als Domina zu fungieren, als sich auch dominieren zu lassen. Und genau dies betreibt sie in aller Heimlichkeit mit ihrem Liebhaber Sören, der ausgerechnet auch noch der Priester des kleinen Örtchens ist. Hinter verschlossenen Türen legt der dominante Gottesvertreter seine Robe ab und schwingt nicht nur die Peitsche, sondern auch allerhand andere Folterinstrumente - ein Leben, dass er bisher ganz gut mit der Kirche vereinbaren konnte. Schließlich soll Sören als Bischoff ernannt werden, was ihm jedoch nicht nur seine Freizeit, sondern auch seine Privatsphäre nimmt und seine sexuellen Tätigkeiten außerordentlich einschränken würde. Doch Sören wäre nicht der Mann der er ist, wenn er sich davon aus der Ruhe bringen lassen würde. Kurzerhand beschließt er, dass Nora die nächsten Monate bei Griffin verbringen soll, einem alten Bekannten der BDSM - Szene. Dorthin begleiten soll sie ein gemeinsamer Freund: der 17 jährige Michael Dimir, der versuchte, sich vor etwa 2 Jahren in Sörens Kirche das Leben zu nehmen. Sören fand ihn und sprach mit ihm über seine sexuellen Fantasien und Gelüste, welche der Ursprung für seinen Selbstmordversuch waren, doch nicht nur das: er versprach Michael, dass er eine Nacht mit Nora verbringen dürfe, die ihn in die faszinierende Welt des BDSM einführen sollte - jedoch nur, wenn er es schaffen würde, sich ein ganzes Jahr lang nicht selbst zu verletzen. Michael erfüllte die Voraussetzungen und verbrachte eine Nacht mit Nora - danach hatten die beiden jedoch lange keinen Kontakt und die Zeit, die er nun mit ihr bei Griffin verbringen soll, gestaltet sich sehr...lustvoll.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich von diesem Roman mehr überrascht wurde, als ich es am Anfang für möglich gehalten hätte. Das Lesen bereitete mir hier ein außerordentliches Vergnügen und zum ersten Mal seit langem ging ich wieder richtiggehend mit "Freude" an einen erotischen Roman heran. Die Charaktere sind nicht nur sehr gut aufeinander abgestimmt, die Story an sich und die Häufigkeit, sowie Beschreibung der eingestreuten "Sex-Szenen" waren ebenfalls sehr passend und angemessen gewählt bzw. beschrieben. Selten habe ich einen Roman aus diesem Genre gelesen, bei dem das Gesamtbild einfach so schlüssig wirkte und mich nicht das geringste Detail störte (ganz im Gegenteil zu "Shades of Grey", auch wenn ich dort den 1. Band mit 5 Sternen bewertete: kleine Einschränkungen gab es -> Rezension ) und somit kann ich diesen Roman uneingeschränkt weiterempfehlen! Tiffany Reisz bedient sich einem flüssigen und gut verständlichen Sprachbild, die Kapitel sind klar strukturiert und nie zu kurz oder lang.