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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Gespräche im Literaturunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Herausforderungen hinsichtlich der Gesprächslenkung muss die Lehrperson nach dem Heidelberger Modell bewältigen, um das literarische Verstehen der Lernenden zu fördern? Dieser Frage geht die vorliegende Seminararbeit auf den Grund, indem sie anhand eines Aufsatzes der Mitbegründenden des Heidelberger Modells Marcus Steinbrenner und Maja Wiprächtiger-Geppert eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Gespräche im Literaturunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Herausforderungen hinsichtlich der Gesprächslenkung muss die Lehrperson nach dem Heidelberger Modell bewältigen, um das literarische Verstehen der Lernenden zu fördern? Dieser Frage geht die vorliegende Seminararbeit auf den Grund, indem sie anhand eines Aufsatzes der Mitbegründenden des Heidelberger Modells Marcus Steinbrenner und Maja Wiprächtiger-Geppert eine Definition dessen sowie seinen Gesprächsrahmen und seine Phasenstruktur herausarbeitet. In Hinblick auf die gewählte Forschungsfrage wird daran anknüpfend die besondere Rolle der Lehrperson thematisiert, um in einem dritten Kapitel den literarischen Text „Der Mann, der ein Flusspferd war“ aus der Feder von Thomas Rosenlöcher didaktisch zu untersuchen, welcher fundamental für die Erprobung im Seminar gewesen ist. Anhand des Transkriptes folgt schließlich die Analyse des im Seminar durchgeführten literarischen Gespräches nach dem Heidelberger Modell, wofür insbesondere der im Jahr 2020 von Thomas Zabka veröffentlichte Aufsatz „Gespräche über Literatur“ von Relevanz ist. Basierend darauf werden in einem letzte Kapitel Alternativen der Gesprächsführung entwickelt, bevor ein endgültiges Resümee gezogen wird. Welchen immensen Einfluss literarische Gespräche auf Wertungs- und Verstehensprozesse im Deutschunterricht haben, verdeutlicht der im Jahr 2017 erschienene Aufsatz „Weil wir darüber gesprochen haben“ von Nele Ohlsen, die im Rahmen eines Selbstversuches die Lernenden einer Grundschulklasse ihre negativen Haltungen gegenüber einem dadaistischen Gedicht mit Hilfe eines literarischen Gespräches reflektieren ließ. Das Ergebnis war erstaunlich: Nachdem die Lernenden dadurch ihr literarisches Verstehen erweitern und ausdifferenzieren konnten, werteten die meisten von ihnen das zuvor nicht gemochte Gedicht positiv. Wie dieses Beispiel eindrucksvoll zeigt, kann literarisches Verstehen durch Gespräche im Literaturunterricht gefördert aber ebenfalls behindert werden, beispielsweise durch eine zu offene Lenkung der Lehrperson, was die Teilnehmenden des Seminares „Gespräche im Literaturunterricht“ am eigenen Leib erfahren konnten, indem sie differente Methoden solcher Gespräche erprobten, unter anderem auch das von Nele Ohlsen in ihrem Selbstversuch angewandte Heidelberger Modell.