Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Frankfurt School of Finance & Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Während im außertariflich Bereich schon seit Jahrzehnten versucht wird, Vergütungssysteme so zu gestalten, daß die Agency-Kosten1 minimiert werden, blieben die Entlohnungsmodelle im Tarifbereich lange Zeit unreflektiert. Sie galten als sehr starr, da im für den jeweiligen Betrieb gültigen Tarifvertrag bzw. Verbandstarifvertrag ohnehin die meisten Aspekte geregelt sind. Seit geraumer Zeit jedoch, wandelt sich das Umfeld der meisten Unternehmen zusehends. Die erforderlichen Anpassungs- und Veränderungsprozesse werden immer einschneidender und vollziehen sich in kürzeren Abständen. Die Firmen haben erkannt, daß es nur durch das Engagement aller, also auch der tariflich Angestellten, möglich ist, sich in diesem Prozeß behaupten. Das Personal wird zur wichtigen wettbewerbsrelevanten Ressource. Vergütungssysteme sollen Mitarbeiter dazu veranlassen, ihre uneingeschränkte Arbeitskraft und ihr Wissen dem arbeitgebenden Betrieb zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus können sie genutzt werden, um das Verhalten der Angestellten im Sinne der kurz- und langfristigen Firmenziele zu verändern. Zielorientierung bezieht sich im Rahmen dieser Arbeit also nicht auf die bloße Erreichung quantitativer Planvorgaben, sondern es soll besonders untersucht werden, wie sich die verschiedenen Vergütungselemente bei der Steuerung von Veränderungsvorgängen einsetzen lassen.