Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 2,3, Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Es muss schnell gehen, denn es geht um Leben oder Tod. In zentralen Notaufnahmen suchen panische Patienten nach ärztlicher Hilfe für sich selbst oder die betroffene Person. Zeit ist hier eine entscheidende Schlüsselkomponente. Orientierungs- und Wegeleitsysteme müssen deshalb genau dort, im Krankenhaus, optimal und ohne Widerspruch funktionieren. Bevor diese jedoch gestaltet werden können, muss herausgefunden werden wie sich Besucher oder Patienten einer zentralen Notaufnahme in solch einer Situation verhalten. Woran orientieren sich eigentlich Menschen? Wie funktioniert gutes Wayshowing? (Schilder) Diese Fragen werden im theoretischen Teil dieser Bachelorarbeit anhand von Fachliteratur untersucht. Anschließend wird untersucht, was zentrale Notaufnahmen so einzigartig macht im Bezug auf Orientierung. Es wird geklärt, wieso das Rote Kreuz seit jeher als unverwechselbares Zeichen für medizinische Hilfe verstanden wird und warum die Farbe Rot im medizinischen Kontext so gebräuchlich erscheint. Durch die Durchführung von Experteninterviews soll herausgefunden werden, welche Nutzergruppen in zentralen Notaufnahmen vertreten sind. Dies soll Rückschlüsse auf die besonderen Anforderungen für die Gestaltung für Orientierungs- und Wegeleitsysteme geben. Als Objekt dieser Bachelorarbeit wurde die zentrale Notaufnahme des Dominikus-Krankenhaus in Berlin-Hermsdorf ausgewählt. Anhand einer fallähnlichen Situation wird das bestehende Orientierungs- und Wegeleitsystem analysiert und weitere Strategien der Orientierung und Nutzerführung herausgearbeitet. Am Ende des theoretischen Teils dieser Bachelorarbeit soll eine vollständige Dokumentation der Wegführung eines Patienten in Selbsteinweisung vorliegen, um die spezifischen gestalterischen Anforderungen an ein Orientierungs- und Wegeleitsystem für zentrale Notaufnahmen besser zu verstehen.