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  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät Historisches Seminar Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Metropolen im globalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Das individuelle Erklettern der Berufskarriereleiter, eine Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen, an sicherer erster Stelle das Suchen nach Arbeit und die Existenzsicherung, waren schon immer Gründe, die Wanderungsprozesse auslösten. Migrationen waren häufig von politischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät Historisches Seminar Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Metropolen im globalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Das individuelle Erklettern der Berufskarriereleiter, eine Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen, an sicherer erster Stelle das Suchen nach Arbeit und die Existenzsicherung, waren schon immer Gründe, die Wanderungsprozesse auslösten. Migrationen waren häufig von politischen Institutionen, also in der Regel von Regierungen und Herrschern, motiviert und in Gang gesetzt worden, damit diese aus den Siedlungsvorgängen Profit für den Staatsapparat schlagen konnten. Im Mittelpolen des frühen 19 Jahrhunderts, in Lodz, setzte ein ähnlicher von Staatsorganen motivierter kontrolliert-gesteuerter Wanderungsprozess ein; eine gewollte und von der Regierungsseite gestärkte Ansiedlung vor allem ostdeutscher und westdeutscher Einwanderer. Aus dem kleinen unscheinbaren Dorf Lodz, das im ausgehenden 18.Jahrhundert nur 200 Einwohner zählte, entwickelte sich unter Einflussnahme der russischen Regierung, die als "Förderassistent" für die Ausbildung eines metropolitanen Erscheinungscharakters des Dorfes im Zuge der voranschreitenden Industrialisierung in Erscheinung trat, eine Textilmetropole gewaltiger Größe. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts konnte Lodz bereits 500000 Einwohner verzeichnen und stieg zur zweitgrößten Stadt Polens auf. Diese Arbeit versucht Einblick in die damalige russische, genauer auf die Stadt Lodz und umliegende stadtähnliche Agglomerationen bezogene, Einwanderungspolitik zu geben und die Hintergründe der gesteuerten Anwerbe-Politik besser verstehen zu lernen. Grundlegend sollen zunächst die geographischen Voraussetzungen beleuchtet werden, ehe in den Folgeschritten die politischen und die sozialen Voraussetzungen Gegenstand der Untersuchung der Migration nach Lodz sind. Wer waren die Siedler, woher emigrierten sie um warum? Und wie wurden sie in der städtischen Öffentlichkeit nach ihrer Sesshaftwerdung wahrgenommen?

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