Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3, Universität Münster (Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Interpretation literarischer Texte: Kleine Prosa der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dichter Salomon Geßner ist weitgehend in Vergessenheit geraten, zu seinen Lebzeiten (1730-1788) und noch bis ins 19. Jahrhundert hinein konnte er jedoch in ganz Europa, vor allem in Frankreich, eine große Leserschaft vorweisen. Allgemein wird Geßner als der Erneuerer und Wendepunkt der deutschsprachigen Idylle gesehen, bzw. als Vorläufer für Idyllen von Goethe, Schiller, Jean Paul und Mörike, da er die Motive der Idylle in die Welt des Bürgertums transponierte. Zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde Geßner jedoch von der zeitgenössischen Kritik, zum Beispiel von Herder und Goethe, scharf kritisiert, sein Erfolg bei den Lesern war trotzdem ungebrochen. Anhand der Idylle "Der zerbrochene Krug" soll nun Geßners widersprüchliche Idyllendarstellung untersucht werden. Im ersten Teil der Arbeit soll der Gattungsbegriff "Idylle" definiert werden. Im folgenden Teil soll anhand formaler und inhaltlicher Gattungsmerkmale der idyllische Charakter von "Der zerbrochene Krug" herausgearbeitet werden, was mit einer Textanalyse einhergeht.
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