Klein aber (und) oho
Superfood von der Fensterbank, dass jede(r) ruckzuck anbauen kann - nur ein paar Tage Geduld…
Der Untertitel „Heilsame Pflanzenkraft anbauen, genießen und anwenden“ hat mich neugierig gemacht, und das Cover mit den wunderbaren rot-grünen Keimlingen in der Keimschale haben
mich zudem richtig angelacht; die voll-kräftigen Farben vermitteln richtig Power!
Kresse steht…mehrKlein aber (und) oho
Superfood von der Fensterbank, dass jede(r) ruckzuck anbauen kann - nur ein paar Tage Geduld…
Der Untertitel „Heilsame Pflanzenkraft anbauen, genießen und anwenden“ hat mich neugierig gemacht, und das Cover mit den wunderbaren rot-grünen Keimlingen in der Keimschale haben mich zudem richtig angelacht; die voll-kräftigen Farben vermitteln richtig Power!
Kresse steht schon lange Zeit auf meinem Speiseplan, Sprossen sind kürzlich dazu gekommen; so habe ich mir gedacht, dass ich diesen nun nicht durch weitere ‚kleine Pflanzenpower von der Fensterbank‘ erweitern sollte.
Dieses kleine Sachbuch ist fantastisch. Auf 160 Seiten bekommt man einen umfassenden Einblick in die Kraft von Microgreens. Microgreens (Keimgrün / Mikrogrün) bekommt man, wenn man gut keimfähige Samen in etwas Erde setzt und etwa zwei Wochen wachsen lässt. Microgreens sind dabei aber noch etwas wertvoller als Sprossen - die ich bislang mit großer Begeisterung anbaue - da Microgreens bedingt durch die Photosynthese wertvolle Vitalstoffe produzieren. Wow! Das erfährt man gleich am Anfang….
Der Aufbau und die Gestaltung dieses Ratgebers überzeugen mich voll und ganz, da dies sehr übersichtlich ist. Farbliche Überschriften, tolle Fotos, im Textteil und am Rand gesetzte „Infobausteine“ erleichtern einem, wichtige Kurzinfos sofort zu finden bzw. beim Nachlesen wiederzufinden.
Das Buch umfasst drei Hauptteile. Man erfährt, wie die kleinen Pflanzen zu ihren Vitalstoffen kommen und was sie alles in Hinblick auf einen gesunden Stoffwechsel leisten. Es wird aufgezeigt, wie man dieses Powerfood anbaut (Behälterwahl, Saat und Ernte) und wie man die geeigneten Microgreens für sich selber findet / bestimmen kann. Zum Schluss werden 29 verschiedenste Microgreens der unterschiedlichsten Pflanzenfamilien alphabetisch portraitiert. Dieses Kapitel ist in meinen Augen für die Praxis besonders relevant, denn in den jeweiligen Steckbriefen erfährt der Leser, ob der Anbau für „Anfänger“ oder eher für „Geübte“ gedacht ist. Gut ist, dass man auch sieht, ob die Samen auch fürs Sprossenglas oder für den Anbau auf Vlies (wie z.B. Gartenkresse, die eigentlich jeder kennt) oder Keimschale geeignet ist. Nicht unwichtig ist auch die Einweichzeit und wann man die MiniPflanzen ernten kann. Kleine Verzehrtipps (zu Salat, auf Brot, zur Suppe…) runden den Steckbrief kulinarisch ab.
Ach, ja: Vier Rezepte für den ‚neuen Speiseplan‘ finden sich auch in dem Ratgeber. (Vier Rezepte reichen, denn es ist kein Kochbuch und man selber sollte kreativ genug sein, seinen Speiseplan aufzupeppen…)
Ich fand das Buch in dem Sinne sogar ‚spannend‘ weil ich schwer beeindruckt war / bin, dass dieses nachhaltige Superfood schon sehr gut erforscht ist. Die Autoren sagen nicht nur, dass das ein oder andere Gewäschs gut ist für eine gute Darmflora, wie es auf den Blutdruck wirkt, dass es für den Knochenbau wichtig ist, nein, sie belegen diese Feststellungen auch mit Verweisen auf internationale Studien. Somit bekommt für mich das Büchlein auch ‚Hand und Fuß‘.
Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, denn hier wird vor allem klar gemacht, dass man mit dem Anbau der Mircogreens in den eigenen vier Wänden - man braucht nicht viel Platz - auch einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden, nachhaltigen Leben leisten kann.