Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gesundheit ist ein zentraler Lebenswert und in der Arbeitswelt bedeutsamer denn je. Mitarbeitende, die gesund sind, werden als die wichtigste Ressource einer Organisation angesehen und gelten als Garant:innen eines nachhaltigen Unternehmenserfolgs. Aufgrund des demografischen Wandels und des zunehmenden War for Talents wird es umso wichtiger, Mitarbeitende möglichst lange motiviert und leistungsfähig zu halten. Auch Faktoren wie die Globalisierung und Digitalisierung steigern den Wettbewerbs- und Anpassungsdruck, der auf Unternehmen einwirkt. Für einzelne Beschäftigte kann dies zu erhöhten psychischen Belastungen führen, die eine Gefahr für ihre Gesundheit darstellen. Gesunde Führung kann als Schlüsselfaktor für Gesundheit in Organisationen dienen, indem sie sowohl die Führungskraft selbst, als auch die Mitarbeitenden, vor Stress, Erschöpfung und Krankheit bewahrt. Dabei kommt sowohl den Führungskräften, als auch der Organisation, eine entscheidende Rolle zu. Gemeinsam bilden sie das Fundament für den Erhalt und die Förderung der Gesundheit von Mitarbeitenden. Befragungen von Führungskräften haben gezeigt, dass die Erhaltung der Gesundheit von Mitarbeitenden oftmals nicht als Führungsaufgabe verstanden wird. Das individuelle Führungsverhalten kann unterstützend und ressourcenorientiert, aber auch belastend und stressauslösend wirken. Führung hat einen starken Einfluss auf die psychische Gesundheit und stellt eine bedeutsame Ursache für psychische Fehlbeanspruchungen am Arbeitsplatz dar. Führungskräfte der mittleren und unteren Managementebene befinden sich häufig in der sog. "Sandwich-Position". Sie stehen zwischen der Unternehmensleitung und ihrem Team, weshalb sie sowohl von "oben" als auch von "unten" Anforderungen, Erwartungen und Ziele herangetragen bekommen, die sie abwägen müssen. Es gilt, eine gesunde Balance zu finden, insbesondere bei Anforderungen, die sich negativ auf die Gesundheit der Mitarbeitenden auswirken können. Dazu zählen bspw. die Anordnung von Mehrarbeit oder Kurzarbeit, die ständige Erreichbarkeit oder vermehrte Krankheitsvertretungen für Kolleg:innen. Gesunde Selbstführung bildet hierbei die Basis für eine gesunde Mitarbeitendenführung. Ziel der Masterarbeit ist es, ein Verständnis für die Bedeutung gesunder (Selbst-) Führung zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für Führungskräfte und Organisationen im Bereich gesunder Führung aufzuzeigen.
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