Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Einwilligungsfähigkeit von Patientinnen und Patienten aus Sicht des Rechts unter Einbeziehung wesentlicher Erkenntnisse aus Medizin, Psychologie, Ethik und den Verhaltenswissenschaften.
Wann eine Person einwilligungsfähig und damit in der Lage ist, eine konkrete Behandlung wirksam zu autorisieren, ist rechtlich bisher nur unzureichend geklärt. Dieser Befund steht im Kontrast zum hohen Stellenwert des sich in der Einwilligungsfähigkeit manifestierenden Selbstbestbestimmungsrechts über die körperliche und seelische Integrität. Die vorliegende Untersuchung arbeitet den aktuellen Forschungsstand zur Einwilligungsfähigkeit rechtsgebietsübergreifend heraus, analysiert ihre rechtsethischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen und konkretisiert das Phänomen auf Tatbestands- und Rechtsfolgenseite. Für die mitunter sehr komplexen Rechtsfragen an der Schnittstelle zwischen Medizinrecht, Erwachsenenschutz- und Kindschaftsrecht werdenpraxisorientierte Lösungen vorgeschlagen. Das Buch schließt mit arzthaftungs- und prozessrechtlichen Anschlussfragen und einem Regelungsentwurf.
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