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  • Format: PDF

Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,56, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Angeregt durch die zunehmende Forderung, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, untersucht die vorliegende Arbeit den Diskursstrang gesundheitlicher Eigenverantwortung in der Berichterstattung der deutschsprachigen Printmedien Brigitte und Men's Health. Das Ziel besteht darin, die Gültigkeit des gesundheitlichen Eigenverantwortungsdiskurses unter Berücksichtigung der impliziten Konstruktion von Gesundheit zu hinterfragen. Die Untersuchung basiert…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,56, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Angeregt durch die zunehmende Forderung, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen, untersucht die vorliegende Arbeit den Diskursstrang gesundheitlicher Eigenverantwortung in der Berichterstattung der deutschsprachigen Printmedien Brigitte und Men's Health. Das Ziel besteht darin, die Gültigkeit des gesundheitlichen Eigenverantwortungsdiskurses unter Berücksichtigung der impliziten Konstruktion von Gesundheit zu hinterfragen. Die Untersuchung basiert auf der Diskurstheorie des französischen Philosophen Michel Foucault. Die Formierung des subjektiven und kollektiven Bewusstseins bewirkt Subjektpositionen, bringt Wirklichkeit hervor und konstruiert ,Wahrheit'. Vor diesem Hintergrund wird anhand der Diskursanalyse - als gegenstandskonstituierende Theorie und Forschungsstrategie - untersucht, wie das Thema gesundheitlicher Eigenverantwortung kommuniziert wird, welche Anforderungen an die Subjekte herangetragen werden und welches Verständnis von Gesundheit konstruiert wird. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Kommunikation gesundheitlicher Eigenverantwortung heterogen gestaltet. Ersichtlich werden hohe Forderungen in den Bereichen Ernährung und Bewegung und eine tendenzielle Abnahme der Forderungen bei zunehmender Schwere einer Erkrankung. Der Bedeutungsgehalt des Konstruktes Gesundheit wird durch optische Merkmale, Kontrolle, Disziplin und Leistungsfähigkeit sowie Fertilität und Potenz determiniert. Die Ausgangshypothese, dass die Kommunikation gesundheitlicher Eigenverantwortung zu einem leistungsbezogenen Gesundheitsverständnis führt, erfährt eine argumentative Umkehrung: Die Kommunikation dessen, was die Subjekte unter "Gesundheit" verstehen sollen, determiniert ihr eigenverantwortliches Gesundheitsverhalten. Die Umcodierung sämtlicher Verhaltensweisen in gesundheitsförderlich oder gesundheitsabträglich wird vorausgesetzt, eine Modifizierung der Bedürfnisse kristallisiert sich heraus und ein Prozess ,vom Sollen zum Wollen' kündigt sich an.

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