Aus dem demographischen Wandel resultieren stets neue berufliche Belastungen. Gesundheitsmanagement (GM) und Gesundheitscoaching (GC) sind daher wesentliche Teile der sozialen Verantwortung und die Voraussetzung für eine zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Im ersten Teil wird mit Statistiken für die Integration des GC in das BGM argumentiert. Es wird u.a. ein Anstieg der Arbeitsunfähigkeitstage durch psychische Erkrankungen ermittelt. Die Betroffenen sind ältere Mitarbeiter und junge Beschäftigte aus den (Finanz-) Dienstleistungssektoren sowie Führungskräfte. Im zweiten Abschnitt wird der Begriff Gesundheitscoaching aus Gesundheit und Coaching hergeleitet und unabhängig von bestehenden Definitionen erstmalig umfassend definiert. Zudem werden die Settings, Methoden und Prozesse des klassischen Coachings an ein gesundheitsorientiertes Coaching-Konzept angepasst. Es wird ein GC- Leitfaden skizziert und einige Interventionstools vorgestellt. Im Kontext einer Marktanalyse hat sich herausgestellt, dass GC-Dienstleister hauptsächlich mit Themen werben, die nur einen sehr kleinen Bereich des professionellen GC abdecken, und dass einige Angebote schnell den Kompetenzbereich des Coaches überschreiten. Im letzten Kapitel wird das Schwerpunktthema Stress(-Bewältigung) dargestellt.
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