Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Epidemiologie und Sozialmedizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leistungsspektrum des Krankenhaussektors muss sich diesen veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Die Belastungen und daraus resultierenden Gefahren für Leib, Psyche und Gesundheit der Beschäftigten, das ist zu befürchten, werden in Zukunft nicht geringer werden. Das ist für mich Grund genug, mich in dieser vorliegenden Arbeit intensiv mit dem Thema „Betriebliche Gesundheitsförderung als Aufgabe und Perspektive des Pflegemanagements“ auseinandersetzen. Obwohl die Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation WHO 1986 Vorgaben für „anregende, sichere, befriedigende und angenehme Arbeits- und Lebensbedingungen“ gesetzt hat, erstreckt sich nach wie vor der Zeithorizont vieler Unternehmer nur bis zum nächsten Bilanzstichtag. [...] In dieser vorliegenden Arbeit werden mehrere Themenschwerpunkte beleuchtet werden. Im ersten Teil geht es um rechtlich bindende Vorschriften, die der Arbeitgeber gegenüber seinen Mitarbeitern zu erfüllen hat. Allein dadurch erklärt sich die Notwendigkeit der verpflichtenden „Führungsaufgabe“. Bei der Definition, was betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz ist, werden die wichtigsten Gesetze und Verordnungen genannt und erläutert sowie in konkrete Handlungsbereiche übersetzt. Anschließend möchte ich mich noch ein wenig mit der Geschichte des Arbeitschutzes befassen. Der zweite Teil beschäftigt sich dann mit dem Aufbau eines über das Maß der „Verpflichtung des Arbeitgebers“ hinausgehenden exemplarischen innerbetrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz-Regelkreislaufes. Dieser Teil der Ausarbeitung ist eng literaturbezogen und fragt nach Möglichkeiten und Grenzen der betrieblichen Gesundheitsfürsorge vor dem Hintergrund des Wirtschaftlichkeitsprinzips. Der dritte Teil stellt einen sehr aktuellen Bezug her, der nach sich verändernden Rahmenbedingungen in der Pflege ein verändertes Krankheitsverhalten konstatiert, welches in aktuellen Zahlen ausgedrückt ein zunehmender Grund zur Sorge in den Personalabteilungen der Einrichtungen zu werden scheint. Mit dem Human-Ressort-Management, welches den Mitarbeiter als Kapital des Unternehmens wahr nimmt und ihn in das Zentrum aller Unternehmensaktivitäten stellt, möchte ich mich im vierten Teil noch ein wenig näher befassen, da es Schnittstellen und Parallelen zur betrieblichen Gesundheitsförderung herauszuarbeiten gibt, die auf dem Weg zu einem übergreifenden Unternehmenskodex eine Art ethisches Grundverständnis einer mitarbeiterorientierten Unternehmenspolitik aufzeigen könnte.