Einsendeaufgabe aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswissenschaften - Gesundheitspädagogik, Note: 1,0, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Veranstaltung: Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Grundschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Gesundheitsförderung und Prävention in der Grundschule. Fehlernährung, Adipositas und Übergewicht, Bewegungsmangel, Unfälle sowie Defizite in der motorischen Entwicklung und psychosoziale Auffälligkeiten, von Grundschulkindern, sind Teil der zentralen Gesundheitsprobleme. Unfallverletzungen zählen mit zu den häufigsten gesundheitlichen Einschränkungen von Kindern und Jugendlichen. Rund 15 % der Kinder und Jugendlichen erleiden pro Jahr eine zu behandelnde Unfallverletzung. Regelmäßige körperliche Aktivität könnte dieses Risiko mindern, da die Koordination und Reaktionsfähigkeit durch regelmäßige Bewegung gefördert werden. Der Schulalltag kann jedoch als bewegungsunfreundlich und gesundheitsgefährdend eingestuft werden, da es dem Unterricht an systematischen Ansätzen fehlt, um Sport und ausreichend Bewegung, in den Schulalltag einfließen zu lassen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts kann Übergewicht bereits bei Kindern zu Fettstoffwechselstörungen, Diabetes oder Bluthochdruck führen. In Deutschland sind 15,4 % der Kinder zwischen drei und 17 Jahren übergewichtig, davon sind 5,9 % adipös. Es zeigen sich geringe Unterschiede bei den Geschlechtern. Die Übergewichtsprävalenz liegt bei Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren bei 10,8 % und steigt auf 14,9 % im Alter von sieben bis zehn Jahren. Bei den Jungen zwischen drei und sechs Jahren liegt diese bei 7,3 % und steigt auf 16,1 % im Alter von ebenfalls sieben bis zehn Jahren. Da die Schulzeit in Deutschland mindestens neun Jahre beträgt, gehört es zu den Kernaufgaben, die Gesundheitskompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihren Entwicklungsprozess zu unterstützen. Grundschulen können hier als das Schlüsselsetting, zur Gesundheitsförderung, angesehen werden. Hier besteht die größte Chance, dass sich das bewusste Gesundheitsverhalten besser ins weitere Leben integriert. Die Erreichbarkeit ist bei Grundschülern durch die Schulpflicht über längeren Zeitraum gegeben und durch das Verknüpfen von Verhaltens- und Verhältnisstrategien wird ebenfalls die Erfolgswahrscheinlichkeit gesteigert. Zudem können sozialbedingte Nachteile ausgeglichen werden.
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