Im Zentrum von »Gesundheitspolitik in Industrieländern 11« steht die Primärversorgung. Dreißig Jahre nach Alma Ata hat die damals von der WHO formulierte Primary-Health-Care-Deklaration nichts an Aktualität eingebüßt. Der Anspruch ist hoch, die Verwirklichung hindernisreich: Primärversorgung - mehr als allgemeinmedizinische Versorgung - überwindet im Idealfall die Kluft zwischen ambulantem und stationärem Sektor sowie die Abgrenzung zu anderen medizinischen Disziplinen, indem sie Leistungen und Leistungserbringer um den Patienten herum koordiniert. In einigen Industrieländern sind die Einbettung in Versorgungs- und Dienstleistungssysteme außerhalb des Gesundheitswesens, der klare Fokus auf Prävention sowie die Hilfe zum Selbstmanagement bereits wesentliche Bestandteile von Primärversorgung. Dieser Band stellt hierzu vorbildliche und interessante Entwicklungen aus neun Ländern vor und präsentiert darüber hinaus neue Entwicklungen auf den Gebieten Qualitätstransparenz und Health Technology Assessment sowie nationale Reformstrategien aus den 20 Partnerländern des Internationalen Netzwerks Gesundheitspolitik. Mit dem Internationalen Netzwerk Gesundheitspolitik will die Bertelsmann Stiftung die Suche nach nachhaltigen, langfristig konsensfähigen und finanzierbaren Lösungen für die Reform des deutschen Gesundheitssystems beleben.
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