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Immer wieder Übergriffe, Randale und Gewalt durch Gruppen in aller Öffentlichkeit – an Silvester, rund um Fußballspiele und bei Demonstrationen. Was ist los in Deutschland? Steht der gesellschaftliche Zusammenhalt in Frage, steht die Polizei vor nahezu unlösbaren Problemen bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit? Wie kam es in der Silvesternacht 2015 in Köln zu massenhaft durch zahlreiche Gruppen junger Männer verübten Eigentumsdelikten und sexuellen Übergriffen, die die Republik verändert haben? Mehr als 1600 Straftaten wurden angezeigt. Warum konnte die Polizei sie nicht…mehr
Immer wieder Übergriffe, Randale und Gewalt durch Gruppen in aller Öffentlichkeit – an Silvester, rund um Fußballspiele und bei Demonstrationen. Was ist los in Deutschland? Steht der gesellschaftliche Zusammenhalt in Frage, steht die Polizei vor nahezu unlösbaren Problemen bei der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit? Wie kam es in der Silvesternacht 2015 in Köln zu massenhaft durch zahlreiche Gruppen junger Männer verübten Eigentumsdelikten und sexuellen Übergriffen, die die Republik verändert haben? Mehr als 1600 Straftaten wurden angezeigt. Warum konnte die Polizei sie nicht verhindern? Nahezu wöchentlich sehen wir in den Fernsehübertragungen zu Fußballspielen Bengalofeuer, Ausschreitungen und Gewalt rivalisierender "Fangruppen", auch ihre gewollte Konfrontation mit Ordnungsdiensten und der Polizei. Feindbilder polarisieren und die Gewaltbereitschaft ist gewachsen – auch die Dauerbelastung für die Polizei durch Einsätze. Wie reagieren Vereine, Sicherheitskräfte und Netzwerkpartner auf die Gewaltentwicklung? Zeigen ihre Anstrengungen Wirkung? Greifen polizeiliche Maßnahmen? Was kann, was muss besser werden? 50 Jahre nach den "Studentenunruhen" machen heute Gewaltexzesse etwa anlässlich des G-20-Gipfels in Hamburg, bei "Rechts-/Links"-Konfrontationen oder das gewalttätige Vorgehen von "Aktivisten" aller Art gegen die Polizei Schlagzeilen. Führt ein wachsendes gesellschaftliches Konfliktpotential zu mehr Gewalt in der demokratisch legitimierten Auseinandersetzung? Welche Wirkungen haben Maßnahmen und Auftreten der Polizei? In welche "Gewaltfallen" kann sie geraten? Die Autoren dieses Lehr- und Studienbriefs reflektieren auf der Grundlage polizeilicher Erfahrung und Datenlagen sowie vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher Befunde und einer fortschreitenden Rechtsentwicklung praxisbezogen die Ursachen und Entwicklungen des jeweils von ihnen behandelten Phänomens. Sie zeigen gesellschaftliche und polizeiliche Handlungsansätze auf und setzen sich mit deren Wirksamkeit oder Wirkungen auseinander. In ihren Beiträgen geben sie Antworten auf die aufgeworfenen Fragen, die für die polizeiliche Ausbildung und Praxis in Gefahrenabwehr und Strafverfolgung hohe Aktualität und Relevanz besitzen.
Detlef Averdiek-Gröner, Polizeidirektor Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Verbundabteilung Münster, für Einsatzlehre, Eingriffsrecht und Führungslehre, Seit 1978 Polizeivollzugsbeamter in langjährigen Verwendungen der drei Laufbahnabschnitte in Polizeipräsidien, Landratsbehörden, einer Landesoberbehörde und der Bezirksregierung: Posten- und Streifendienste, Sachbearbeitungen, Dienstgruppenleitungen, Leitungen von Dienststellen, Leitungen von Unterabteilungen, Abteilungsstab/-stabsdienststellen, Dezernatsleitung und seit 2008 hauptamtlicher Dozent für Einsatzlehre, Eingriffsrecht und Führungslehre an der FHöV NRW, Verbundabteilung Münster. Udo Behrendes, Leitender Polizeidirektor a.D. 1972 – 1977, Ausbildung zum mittleren Dienst; Bereitschaftspolizei; Streifendienst im Polizeipräsidium Köln 1977 – 1980, Ausbildung zum gehobenen Dienst: Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln 1980 – 1986, Führungsfunktionen (u.a. Dienstgruppenleiter) im Streifendienst; Leiter der örtlichen Fortbildungsstelle, Polizeipräsidium Köln 1986 – 1988, Ausbildung zum höheren Dienst: Studium an der Polizeiführungsakademie Münster 1988 – 1996, Leiter von Polizeiinspektionen, Polizeipräsidium Bonn 1996 – 1999, Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Abteilung Köln 1999 – 2008, Leiter von Polizeiinspektionen, Polizeipräsidium Köln Im Zeitraum 1988 bis 2013 in unterschiedlichen Funktionen mit mehreren Hundert Demonstrationseinsätzen befasst. Carsten Dübbers, Kriminaloberrat, leitet beim Polizeipräsidium Köln eine Kriminalinspektion. Seine berufliche Laufbahn bei der Polizei begann von 1995 bis 1998 an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) in Dortmund. Nach Tätigkeiten im Streifendienst sowie Führungs- und Stabsfunktionen studierte er im Rahmen des Aufstieges in den höheren Polizeivollzugsdienst an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster und schloss 2009 als Master of Police Administration/Police Management ab. Im Anschluss folgten berufliche Stationen als Dezernent einer Landesoberbehörde (LZPD NRW) und als Dozent an der FHöV NRW Abt. Köln. 2015 promovierte er an der Universität Hildesheim zum Dr. phil. Seit 2016 ist er im Polizeipräsidium Köln in unterschiedlichen Funktionen in der Direktion Kriminalität tätig und arbeitete in der "AG Silvester" die Vorgänge der Kölner Silvesternacht 2016 auf. Er ist zudem als Lehrbeauftragter an der FHöV und an der DHPol tätig.
Inhaltsangabe
1 Die Dynamik von Gewalt durch Gruppen am Beispiel der Kölner Silvesternächte 2 Fußball und Gewalt Literaturverzeichnis Anlage 1 Gewalttäter Sport Anlage 2 Lagebild Fußball 3 Gewalt bei Demonstrationen Literaturverzeichnis Zu den Autoren
1 Die Dynamik von Gewalt durch Gruppen am Beispiel der Kölner Silvesternächte 2 Fußball und Gewalt Literaturverzeichnis Anlage 1 Gewalttäter Sport Anlage 2 Lagebild Fußball 3 Gewalt bei Demonstrationen Literaturverzeichnis Zu den Autoren
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