Examensarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: Gut (2), Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Sonder- und Heilpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb des letzten Jahrzehntes ist die Gewalt an Schulen bzw. die Gewalt unter Kindern und Jugendlichen in zunehmendem Maße, insbesondere durch die Medienberichterstattung, in die öffentliche Diskussion und damit auch in das Interesse der wissenschaftlichen Forschung gerückt. Eine Zeit lang berichteten die Medien fast täglich darüber, besonders in der Zeit, als es nach einigen Vorfällen in den USA auch in Deutschland einige "spektakuläre" Einzeltaten von Schülern gegeben hat. Ist das öffentliche Interesse an diesem Thema zwar inzwischen wieder etwas abgeklungen, so ist es in der wissenschaftlichen Forschung dafür nach wie vor aktuell. Ein Aspekt, den dabei zu diskutieren gilt, ist, in welcher Beziehung die gesellschaftlichen Wandlungsprozesse und ihre Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche zu deren Gewaltverhalten stehen. Das unsere Gesellschaft sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark verändert hat, ist sicherlich unbestritten. Doch welche Folgen und Auswirkungen hat dies auf die Kinder und Jugendlichen und wird dadurch auch das Gewaltverhalten beeinflußt, oder wo sind die Ursachen für Gewaltverhalten sonst zu suchen? Hat sich da Gewaltverhalten von Kindern und Jugendlichen überhaupt verändert bzw. gibt es heutzutage mehr Gewalt oder hat sich eventuell die Qualität der Gewalt verändert? Und welche Möglichkeiten haben die Schulen durch gewaltpräventive Arbeit dem möglichen Anstieg von Gewalt zu begegnen? Diesen Fragestellungen vorangestellt wurde die Frage, ob die gesellschaftlichen Wandlungsprozesse auch durch einen Wandel der Werte bedingt sind bzw. ob und wie sie zu einem solchen in Beziehung stehen. Anschließend sollen zunächst die Auswirkungen der gesellschaftlichen Wandlungsprozesse auf Kinder und Jugendliche besprochen werden, danach wird die Gewalt an Schulen in Quantität und Qualität dargestellt, so daß im nächsten Schritt eine mögliche Beziehung der Auswirkungen gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und dem Gewaltverhalten von Kindern und Jugendlichen diskutiert werden kann bzw. mögliche andere Ursachen aufzuzeigen sind. Abschließend werden Ebenen und Bereiche gewaltpräventiver Maßnahmen in der Schule vorgestellt.
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