Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein anderes Themenfeld geht mit mehr Entsetzen, starken Gefühlen, kontroversen Diskussionen und Reaktionen, als auch dem öffentlich-, gesellschaftlichen Verlangen nach strafrechtlicher Verfolgung einher, wie jenes der familialen Gewalt, die umgangssprachlich eher unter der Begrifflichkeit der häuslichen Gewalt bekannt ist. Dennoch zählt familiale Gewalt weiterhin zu jenen Themen, die in der Öffentlichkeit häufig mit dem Deckmantel des Schweigens behaftet sind und, je nach individuellem Hergang und Hintergrund, einer „interfamiliären Legalisierung“, aber auch einer gesellschaftlichen Tabuisierung unterliegen, bedacht sei hier beispielsweise die Gewalt von Frauen gegen Männer. Um einen diesbezüglich tiefergehenden Einblick in die facetten- und umfangreiche Thematik familialer Gewalt zu ermöglichen, greift die folgende Arbeit dazu u.a. Aspekte des historischen Hintergrundes familialer Gewalt auf, setzt Schwerpunkte im Kontext theoretischer Erklärungsversuche anhand unterschiedlicher Perspektiven, beispielsweise mittels jener eines geschlechtsspezifischen Ansatzes, als auch mithilfe der Perspektive der sozialen Situations- oder Stress- und Stressbewältigungstheorie. Die Arbeit leitet über in empirische Befunde, die sich auf die Ergebnisauswertungen differenzierter Untersuchungen, wie beispielsweise der Geschichtsforschung, Tiefeninterviews und weiteren Studien stützen, um einen Gesamteindruck der Thematik zu vermitteln.