Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder erscheint es in den Medien: „Gewalt in der Pflege“. In unserem Team werden Vorfälle besprochen und führen zu Diskussionen. Jedoch bemerkt man die Unsicherheit der Pflegekräfte in Bezug auf dieses Tabuthema. Wo fängt Gewalt an? Wo sind die Grenzen? Meine Kollegen und auch ich selbst, stellen sich diese Fragen und beschäftigen sich damit. Ich arbeite in einem Wohnbereich, in dem 34 pflegebedürftige Bewohner leben. Täglich kommt es zu Grenzsituationen, mit denen wir konfrontiert werden. Tagtäglich steht man vor Herausforderungen, welche zu bewältigen sind. Personalmangel und Zeitdruck erschweren hier die Arbeit. Um jeden Bewohner individuell und nach seinen Bedürfnissen pflegen zu können, sind Eigenschaften wie Sensibilität und Einfühlungsvermögen Voraussetzung für die Arbeit auf dem Wohnbereich. Dennoch kann es auch zu Situationen kommen, in denen Pflegekräfte verbal oder auch körperlich angegriffen werden. Angriffe durch Tritte oder Beleidigungen sind nicht selten. Schnell spürt man den Stress, der dadurch entsteht. Selbst Pflegekräfte, die den Beruf schon sehr lange ausüben, professionell arbeiten und viel Erfahrung besitzen, werden in Stresssituationen ängstlich oder reagieren teilweise ungehalten dem Bewohner gegenüber. Oftmals ist die Gewalt versteckt und nicht sofort als solche ersichtlich. Auch diese Form wird anschließend näher dargestellt. Ich beschäftige mich in dieser Facharbeit mit dem genannten Thema, um herauszufinden wie man Pflegebedürftige, als auch Pflegekräfte, vor Gewalt schützen kann. Außerdem soll das Personal im Umgang mit „ungehaltenen“ Bewohnern sicherer werden, sensibel und fachgerecht handeln. In meiner zukünftigen Rolle, als Leitungskraft, liegt es mir am Herzen, die Dinge beim Namen zu nennen. Dabei spielt die Kommunikation eine große Rolle, um das genannte Thema zu enttabuisieren. Ziel ist es, Gewalt vorzubeugen, Gefahrenquellen zu erkennen und damit den Bewohner als auch die Pflegekraft zu schützen. Damit verbunden kann maßgebend die Qualität und das Wohlbefinden für beide Seiten gesteigert werden.