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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Als der 19-jährige Robert Steinhäuser, vor nunmehr etwas mehr als drei Jahren, am Vormittag des 26. April 2002 an seiner ehemaligen Schule, dem Johannes-Gutenberg-Gymnasium in Erfurt, 13 Lehrer, zwei Schüler, einen Polizisten und anschließend sich selbst erschoss, versetzte dies Deutschland in einen Schockzustand. War diese Tat doch die bis dato schlimmste anzunehmende…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Als der 19-jährige Robert Steinhäuser, vor nunmehr etwas mehr als drei Jahren, am Vormittag des 26. April 2002 an seiner ehemaligen Schule, dem Johannes-Gutenberg-Gymnasium in Erfurt, 13 Lehrer, zwei Schüler, einen Polizisten und anschließend sich selbst erschoss, versetzte dies Deutschland in einen Schockzustand. War diese Tat doch die bis dato schlimmste anzunehmende Steigerung schulischer Gewalt in unserem Land. Allerdings kam dieser „Amoklauf von Erfurt“, wie er in vielen Zeitungen bezeichnet wurde, nach Meinung einiger Journalisten, welche Artikel in Printmedien mit einer hohen Publikumsauflage veröffentlichten, auch nicht so unerwartet, wie insbesondere einige ranghohe Politiker propagierten. Wurde doch schon seit Beginn der 90er Jahre das Thema „Gewalt in der Schule“ vermutlich auch als Folge der allgemeinen Gewaltdiskussion im Zusammenhang mit den ausländerfeindlichen Gewalttaten (z. B. Hoyerswerda, Mölln, Rostock) vermehrt von den Medien aufgegriffen , welche die öffentliche Meinung ja nachhaltig beeinflussen und dieses Thema in den Fokus dieser Öffentlichkeit rückten („Noch 1989 hat man wohl über »aggressive Schüler« und über »Disziplinschwierigkeiten«, nicht aber über »Gewalt an Schulen« gesprochen. Seit 1990 hingegen finden wir aber auch in Deutschland eine Flut von Veröffentlichungen zu diesem Thema.“ ). Im europäischen Ausland hingegen wurde mit dieser Diskussion bereits zehn Jahre früher begonnen. So berichtete Ende 1982 eine norwegische Zeitung, dass drei 10-14jährige Jugendliche aus Nordnorwegen sehr wahrscheinlich als Folge schwerer Gewalttätigkeit durch Gleichaltrige Selbstmord begangen hatten. Dies setzte daraufhin eine Kettenreaktion in Gang, die zu einer landesweiten Kampagne gegen das Gewaltproblem an norwegischen Schulen führte. Insbesondere nach dem Amoklauf von Erfurt verschärfte sich diese Diskussion jedoch auch in Deutschland; während einige gar „amerikanische Verhältnisse“ an deutschen Schulen ausmachten, sprachen andere von einem tragischen singulären Ereignis, aus dem nicht eine symptomatische Zeichnung des Gewaltbildes an deutschen Schulen erschlossen werden kann. Gegenstand dieser Diskussion waren auch die möglichen Ursachen für ein solches Verhalten, wobei Computerspielen und Gewalt verherrlichenden Filmen von vielen sehr schnell eine Hauptschuld zugeschrieben wurde.