Trotz der Vielzahl an Studien über Medien und Gewalt fand das Ausmaß der Gewaltdarstellung im non-fiktionalen Bereich der Fernsehberichterstattung bislang nur geringe Beachtung. Thomas Petzold untersucht die Gewaltpräsentation britischer, deutscher und russischer Fernsehnachrichten mit Hilfe eines einheitlichen Untersuchungsdesigns. Er zeigt, welche Darstellungs- und Deutungsschemata gewählt werden, wie elaborierten Mechanismen der Medienkonventionen gefolgt wird und wo Interdependenzen mit der politischen Agenda bestehen. Der Autor legt damit die erste deutschsprachige Studie mit empirisch gesicherten, international vergleichbaren Ergebnissen zur Gewaltberichterstattung vor.
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