Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Anna-Zillken (Höhere Fachschule für Sozialarbeit Anna-Zillken), Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt birgt immer ein Element der Verzweiflung. Thomas Mann Spätestens seit Moses die Gesetzestafeln abholte, hat die Menschheit ein gewaltiges soziales Experiment durchgeführt. Die Hypothese ist: Gewalt lässt sich durch Gewalt verhindern. Wenn jemand Gewalt anwendet, muss er damit rechnen, dass ihm ebenfalls Gewalt widerfährt - Auge um Auge, Zahn um Zahn. In der Geschichte der Menschheit ist Gewalt in Erzählungen, Märchen und Mythologien schon immer Thema gewesen. Welches Kind kennt nicht die Geschichte von Hänsel und Gretel, vom tapferen Schneiderlein, von Schneewittchen oder Rumpelstilzchen? Auch Gewalt an deutschen Schulen gibt es nicht erst seit den großen Schlagzeilen von Erfurt oder Erding. Die Öffentlichkeit und Fachwelt, aber auch die Politik sind aufmerksam geworden, wie nicht zuletzt der Zwölfte Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung von 2005 ausweist. In den Massenmedien ebenso wie in den Fachmedien ist Gewalt an und von Kindern zu einem wichtigen Thema geworden. Es geht hierbei um Gewalt in den unterschiedlichen Lebensbereichen der Kinder: Familie, Kindergarten und Schule, in den Medien, unter Jugendlichen, sexuelle Gewalt und Delinquenz. Viele Menschen haben schon eigene Erfahrungen sowohl mit nonverbalen als auch mit verbalen Angriffen gemacht. Diese sind teils von uns selbst ausgehend und teils direkt auf uns gerichtet. Bei der Verwendung des Begriffes Gewalt ist von Seiten der Fachwelt kritisch angemahnt worden zu hinterfragen, inwieweit sie der Durchsetzung von Interessen über die Erweckung öffentlicher Aufmerksamkeit dienen soll. Massenmedien vermitteln uns tagtäglich Gewalt aus aller Welt. Kriege, Vergewaltigungen, Missbrauch und Gewalt in der Familie, Rechtsradikalismus und jede erdenkliche Art von Raubüberfällen bis hin zu Mord begleiten uns jeden Tag aufs Neue. Eine Welt, in der Aggression, Brutalität, Zerstörung und Unmenschlichkeit alltäglich werden, ist für die intuitive Kraft der kindlichen Moral kein günstiger Lebensraum. Es ist geradezu undenkbar, dass sich eine moralische Veranlagung im Kontext der modernen Massenmedien störungsfrei entwickeln kann. [...]
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