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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: "[Cicero] spielt mit seiner Kunst des Wortes so wie jener, der das Gruseln noch nicht gelernt hat." Diese Aussage Otto Seels ist bezeichnend für die charakteristische Darstellung Ciceros in seinen Verrinen. Ziel dieser Arbeit soll es sein, sich explizit mit den Gewaltbeschreibungen auseinander zu setzen, diese im Kontext der Antike zu sehen und zu erörtern. Der Erfolg der Verrinen ist unbestritten und führte nicht nur zu Ciceros…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: "[Cicero] spielt mit seiner Kunst des Wortes so wie jener, der das Gruseln noch nicht gelernt hat." Diese Aussage Otto Seels ist bezeichnend für die charakteristische Darstellung Ciceros in seinen Verrinen. Ziel dieser Arbeit soll es sein, sich explizit mit den Gewaltbeschreibungen auseinander zu setzen, diese im Kontext der Antike zu sehen und zu erörtern. Der Erfolg der Verrinen ist unbestritten und führte nicht nur zu Ciceros persönlichem politischen Durchbruch, sondern auch zur Verbannung des Statthalters Verres ins Exil. Der war bereits vor Ende der Gerichtsversammlung geflohen. Doch wem genau verdankt Cicero diesen Triumph gegenüber seinem größten Konkurrenten und zur damaligen Zeit erfolgreichsten Redners Hortensius? Mit Sicherheit haben dabei nicht nur die Fakten und die tatsächlichen Verbrechen des skrupellosen Statthalters eine tragende Rolle gespielt, sondern auch Ciceros rhetorische Fähigkeiten, mit denen er in den Verrinen Wahrheiten "zwischen Manipulierung und Unterhaltung eines Publikums" verpackt. Besonders raffiniert ist dabei die Art und Weise, wie es ihm stets gelingt, die zahlreichen Gewalttaten und Verbrechen des Verres für das Publikum schockierend darzustellen. Stellvertretend für die gesamte Reden, sowohl für den fiktiven als auch den tatsächlich vor Gericht vorgetragenen Teil, werde ich anhand zweier Szenen die Darstellung der Gewalt analysieren. Diese Analyse beruht zum einen auf meiner eigenen Interpretation der Szenen und zum anderen auf Forschungsliteratur, die sich entweder mit Cicero selbst, hier sei besonders das Werk Otto Seels genannt, mit Gewaltdarstellungen im Allgemeinen, der Verrinnen im Speziellen und der Kunst der Rhetorik auseinandersetzt, basierend auf dem lateinischen Originaltext und der deutschen Übersetzung von Manfred Fuhrmann. Mit der Kunst der Rhetorik beschäftigen sich zahlreiche Autoren, wohingegen das Thema der Gewaltdarstellungen in Ciceros Verrinen noch kaum behandelt wurde. Dorothea Berger setzt sich in ihrem Werk mit der Erzählstrategie Ciceros auseinander, Norbert Becker mit der Darstellung der Wirklichkeit in eben jenen Reden, aber beide berücksichtigen dabei nicht die Gewaltdarstellungen im Kontext der Antike. Einzig und allein Frazel erforscht mit seinem Werk den griechischen Einfluss auf Ciceros Reden, insbesondere bei der Darstellung des Verres, in der Annahme, dass "Greek rhetorical material provides a crucial context".

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