Die große Arztserie "Die Klinik am See" handelt von einer Frauenklinik. Gerade hier zeigt sich, wie wichtig eine sensible medizinische und vor allem auch seelische Betreuung für die Patientinnen ist, worauf die Leserinnen dieses Genres großen Wert legen. Britta Winckler ist eine erfahrene Romanschriftstellerin, die in verschiedenen Genres aktiv ist und über hundert Romane veröffentlichte. Die Serie "Die Klinik am See" ist ihr Meisterwerk. Es gelingt der Autorin, mit dieser großen Arztserie die Idee umzusetzen, die ihr gesamtes Schriftstellerleben begleitete. »Jetzt wird es aber Zeit«, murmelte Dr. Hendrik Lindau und stand auf. »Danke für das Frühstück, mein Mädchen«, sagte er zu seiner Tochter, die gerade dabei war, ihrem erst einige Wochen alten Baby die Brust zu geben. »Wie ich die Stäuber kenne, wird sie schon nach der Uhr sehen und sich fragen, wo ich bleibe.« Um seine Mundwinkel huschte ein schwaches Lächeln. Er kannte seine Sekretärin. Marga Stäuber war immer darauf bedacht, daß alles in geordneten Bahnen verlief. Dazu gehörte natürlich auch die Pünktlichkeit. »Hast du heute viel zu tun, Paps?« fragte Astrid. »Das wird sich herausstellen«, antwortete der Chefarzt der Klinik am See. »Heute werden sicherlich etliche Wartezimmerpatientinnen kommen.« »Kein Problem für dich, wie ich dich kenne«, gab die Kinderärztin lachend zurück. »Alexander meint...« Astrid kam nicht dazu, zu sagen, was ihr Mann meinte, denn sie wurde von ihrem Vater unterbrochen. »Wo ist er überhaupt?« kam seine Frage. »Doch nicht etwa schon in der Klinik?« »Allerdings«, erwiderte Astrid. »Alexander ist schon vor gut einer halben Stunde gefahren.« »So früh schon?« »Er wollte noch zwei Untersuchungen bei zwei Jungen vornehmen - noch bevor du mit der Visite beginnst«, erklärte Astrid. »In einer Stunde komme ich auch nach«, fügte er hinzu. »Ich warte nur noch auf Frau Grimme.« »Ach ja, dein neuer Babysitter.« Fragend blickte Dr. Lindau seine Tochter an. »Wie bist du denn mit der jungen Frau zufrieden?« fragte er. »Paßt sie gut auf meinen kleinen Enkel auf?« Astrid nickte. »Ich habe nichts auszusetzen«, antwortete sie. »In den zwei Wochen, die sie nun herkommt, hat sie sich bewährt. Sie
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