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Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Verfasst man heute eine wissenschaftliche Arbeit über die „dunkelste Zeit“ der Geschichte Deutschlands, so stößt man genauso auf Anerkennung als auch auf an Unverständnis grenzende Teilnahmslosigkeit. Ein Thema, millionenfach erörtert, untersucht und gelehrt. Erinnerung heißt hier so oft, sowohl in der Pädagogik, als auch bei Besuchen von Holocaust-Gedenkstätten und zu Museen umfunktionierten Konzentrationslagern, meistens die…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Verfasst man heute eine wissenschaftliche Arbeit über die „dunkelste Zeit“ der Geschichte Deutschlands, so stößt man genauso auf Anerkennung als auch auf an Unverständnis grenzende Teilnahmslosigkeit. Ein Thema, millionenfach erörtert, untersucht und gelehrt. Erinnerung heißt hier so oft, sowohl in der Pädagogik, als auch bei Besuchen von Holocaust-Gedenkstätten und zu Museen umfunktionierten Konzentrationslagern, meistens die blanke Darstellung des unvorstellbaren Grauens der Vernichtungspolitik im Dritten Reich und der unsichtbare, aber dabei immer präsente, erhobene Zeigefinger des „Nie wieders“. Wozu sich mit einem Thema auseinandersetzen, das fast täglich in aller Munde ist und für das es eigene eingetragene Vereine „Gegen das Vergessen“ und einen festgelegten jährlichen Gedenktag gibt? Weil diese Arbeit Raum bietet. Raum, um einen Umgang mit dem Thema zu finden, dass uns selbst ein halbes Jahrhundert später noch immer ratlos zurück lässt. Stößt man dann auf ein Buch wie den Roman eines Schicksallosen von Imre Kertész, beginnt die Ratlosigkeit auf den ersten Blick wieder von vorne, denn wie kommt ein Überlebender von Auschwitz dazu, vom „Glück der Konzentrationslager“ (RS, 382) zu erzählen? Aus der ersten Verständnislosigkeit und dem Erstaunen über das Vorhandensein eines einem sozialen System ähnlichen Zustands in Konzentrationslagern, in denen die Häftlinge ins Bordell gehen und an einem Fußball-Spielbetrieb teilnehmen, stellt sich die Frage, ob es inmitten eines auf den Tod ausgerichteten Lebens, eines falschen Lebens, so etwas wie Glück, ein in diesem Sinne richtiges Leben geben kann, Adornos berühmte These wird hier erschreckend pointiert.