Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit befasst sich damit, ob es überhaupt einen gerechten beziehungsweise gerechtfertigten Krieg geben kann. Welche Gründe sprechen für einen Krieg? Wann ist dieser moralisch erlaubt und wie muss der Krieg dann letztendlich konzipiert sein? Um diesen Fragen nachzugehen, soll die Lehre vom gerechten Krieg, auch bekannt unter dem lateinischen Begriff bellum iustum, aufgezeichnet werden. Weiterhin soll darauf eingegangen werden, ob diese Lehre auch noch einen heutigen Bezug hat oder eher eine Gedankenkonstellation aus alter Zeit darstellt. Als Zusammenfassung soll dann skizzenhaft aufgezeichnet werden, ob sich die Lehre auf die Bekämpfung des Islamischen Staates übertragen lässt. Krieg gibt es, seitdem es Menschen gibt. Seit jeher gibt es Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen. Es gibt politische Kriege, bei denen es z. B. um Rohstoffe oder Landflächen geht, aber auch religiöse und ideologische Kriege, wie z. B. der vom Islamischen Staat, kurz IS; geführte Krieg. Der Islamische Staat wiederum wird auch gewaltvoll bekämpft, wobei auch immer wieder etliche Zivilisten sterben. Dies wird einerseits als notwendig beschrieben, andererseits ist es beispielsweise mit pazifistischen Ansätzen nicht vereinbar. Spricht man heute mit Menschen sind diese grundsätzlich gegen jede Form von Krieg, äußern aber natürlich auch den Wunsch nach einer Bekämpfung von Terrorismus und anderen Ungerechtigkeiten.