„Die Industrie verkauft uns Umweltsünden - und wir kaufen sie.“ Leider ist diese Aussage mehr als wahr. Es kann nicht falsch sein, sich Gedanken über Produkte zu machen, die in ihrer Produktion und dem Transport schädlich sind für Mensch und Umwelt. Produkte bewusst auszuwählen, die Tricks der
Industrie zu erkennen, diese Zielsetzung des Buches macht es zu einer hochaktuellen Publikation, die…mehr„Die Industrie verkauft uns Umweltsünden - und wir kaufen sie.“ Leider ist diese Aussage mehr als wahr. Es kann nicht falsch sein, sich Gedanken über Produkte zu machen, die in ihrer Produktion und dem Transport schädlich sind für Mensch und Umwelt. Produkte bewusst auszuwählen, die Tricks der Industrie zu erkennen, diese Zielsetzung des Buches macht es zu einer hochaktuellen Publikation, die jeder kennen sollte.
Wussten Sie, dass China der weltweit größte Tomatenproduzent ist?, der Tomatenmark exportiert und z.B. Italien das Ganze als italienisch „verpackt“ und weltweit vertreibt!
Wir ahnen viele Probleme, wollen sie aber nicht mehr wissen, weil es so schön bequem ist, das ganze Jahr über z.B. Erdbeeren zu genießen. Sie aus Afrika zu importieren ist aus vielen guten Gründen schlicht unanständig. Auch weil Wasserspeicher in Afrika nur begrenzt vorhanden sind und die Früchte eingeflogen werden müssen.
Abseits politischer Haarspaltereien einfach sachlich über Notwendiges zu berichten, mit dieser klaren Herangehensweise werden aus den Tipps und Hintergrundinformationen nutzbringende vernünftige Informationen: zum Beispiel, welche Putzmittel im Haushalt tatsächlich benötigt werden und wie diese einzusetzen sind. (Diese Putzmittel brauchen Sie wirklich. S. 194-197)
Die Themen bzw. Gliederungspunkte des Buches sind: 1. Zu weit gereist 2. Kampf ums Wasser 3. Tierisch schlechtes Gewissen 4. Soja und Co 5. Kosmetik 6. Mikroplastik aus der Tube 7. Waschmittel 8. Putzmittel 9. Fashion untragbar 10. Ökostrom
Weniger gut gefällt mir das Buch dort, wo es wieder aktivistisch oder Ideologie-getrieben wird, z.B. auf Seite 245, wo zu Streiks etc. aufgerufen und sogar empfohlen wird, für sog. Klimaschädlinge gar nicht mehr zu arbeiten. Das Anliegen hat ein solches Vorgehen gar nicht nötig, es ist jedem vernunftbegabten Wesen sowieso eingängig und klar. Die Problematik von Atomkraftwerken wird zudem nicht diskutiert, obwohl fast alle Länder um Deutschland darauf setzen und den deutschen Sonderweg stützen müssen, mit der Folge überproportional hoher Strompreise.
Ich nutze das Buch primär dort, wo es sinnvoll und sachlich agiert, sobald Angst- oder Drohelemente einfließen, überlese ich. Mir wird immer klarer, dass wir alle einen runden Tisch bräuchten, an dem wieder sachlich diskutiert werden kann und wo angstinduziertes Gehabe ausgeblendet wird. Mit Grünen Aktivisten ist heute nahezu kein vernünftiges Gespräch mehr möglich, die Nähe zu Sekten wird immer dramatischer.