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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeichneten sich erste Veränderungen in der bis dato konventionellen Kriegsführung ab. Vor allem der Krimkrieg von 1853 bis 1856 gilt als erster moderner Krieg der Weltgeschichte. Sowohl technisch als auch strategisch hielten vielerlei Innovationen Einzug, die zu einer neuen Form des Krieges beitrugen. Neben neuartigen Waffen für Infanterie und Artillerie spielte besonders die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeichneten sich erste Veränderungen in der bis dato konventionellen Kriegsführung ab. Vor allem der Krimkrieg von 1853 bis 1856 gilt als erster moderner Krieg der Weltgeschichte. Sowohl technisch als auch strategisch hielten vielerlei Innovationen Einzug, die zu einer neuen Form des Krieges beitrugen. Neben neuartigen Waffen für Infanterie und Artillerie spielte besonders die Eisenbahn als neues Fortbewegungsmittel eine ausschlaggebende Rolle. Der Krimkrieg gilt aber auch als erster Graben- und Stellungskrieg, in dem auf beiden Seiten große Verluste zu verzeichnen waren. Eine Besonderheit hierbei ist, dass die meisten Opfer vor allem an ihren Verwundungen oder den daraus resultierenden Folgeerkrankungen verstorben sind, was nicht zuletzt durch die schlechte Versorgungslage bedingt war. Hier lassen sich bereits einige Parallelen zum Ersten Weltkrieg herstellen. Sechzig Jahre nach dem Krimkrieg wurde im „Grand Guerre“ durch den Stellungskrieg das Kriegsgeschehen auf gleiche Weise geprägt und von Bildern verwundeter Soldaten dominiert. Eine weitere Besonderheit des Krimkriegs waren die so genannten Fotoreportagen, die erstmals das Kriegsgeschehen mit Hilfe von Fotografien der Öffentlichkeit präsentierten. Anders als die bis dato üblichen geschönten und künstlerisch freien Gemälde oder Zeichnungen zeigten die Bilder des Krimkriegs nicht nur die heroische, sondern auch die grausame Seite des Krieges. Auch im Ersten Weltkrieg wurde das Medium Fotografie eingesetzt, wodurch ähnlich wie auf der Krim Bilder des Kriegsalltags entstanden sind. Diese übertrafen jedoch alles bisher da gewesene und zeigten welche Formen der Krieg im 20. Jahrhundert angenommen hatte. Auch 1914 führten wiederum technische Innovationen zu einer erneuten Wandlung der Kriegsführung, ähnlich der des Krimkrieges. Trauriger Höhepunkt war der Einsatz von Giftgas, das den verbitterten Graben- und Stellungskrieg schnell entscheiden und zum Ende führen sollte. Doch Anstelle des erhofften schnellen Kriegsendes führte das Giftgas als Kampfmittel zu noch grausameren Zuständen wie sie zuvor ohnehin schon vorgeherrscht hatten. Diverse Fotografien jener Zeit übermitteln noch heute in ihrer Zeitzeugenschaft die grausame Realität und die Folgen der Giftgasangriffe. Die folgende Kurzarbeit wird sich mit der Thematik der Gaseinsätze im Ersten Weltkrieg und deren Zeitzeugenschaft auseinander setzen.