WINNER OF THE PULITZER PRIZE FOR FICTION and THE NATIONAL BOOK CRITICS CIRCLE AWARD
AN OPRAH'S BOOK CLUB PICK
In 1956, towards the end of Reverend John Ames's life, he begins a letter to his young son: 'I told you last night that I might be gone sometime . . . You reached up and put your fingers on my lips and gave me that look I never in my life saw on any other face besides your mother's. It's a kind of furious pride, very passionate and stern. I'm always a little surprised to find my eyebrows unsinged after I've suffered one of those looks. I will miss them.'
'A visionary work of dazzling originality' ROBERT MCCRUM, OBSERVER
'Writing of this quality, with an authority as unforced as the perfect pitch in music, is rare and carries with it a sense almost of danger' JANE SHILLING, DAILY TELEGRAPH
'A beautiful novel: wise, tender and perfectly measured' SARAH WATERS
'A masterpiece' SUNDAY TIMES
AN OPRAH'S BOOK CLUB PICK
In 1956, towards the end of Reverend John Ames's life, he begins a letter to his young son: 'I told you last night that I might be gone sometime . . . You reached up and put your fingers on my lips and gave me that look I never in my life saw on any other face besides your mother's. It's a kind of furious pride, very passionate and stern. I'm always a little surprised to find my eyebrows unsinged after I've suffered one of those looks. I will miss them.'
'A visionary work of dazzling originality' ROBERT MCCRUM, OBSERVER
'Writing of this quality, with an authority as unforced as the perfect pitch in music, is rare and carries with it a sense almost of danger' JANE SHILLING, DAILY TELEGRAPH
'A beautiful novel: wise, tender and perfectly measured' SARAH WATERS
'A masterpiece' SUNDAY TIMES
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Süddeutsche ZeitungNEUE TASCHENBÜCHER
Im beschädigten
Herzen von Amerika
„Man kann etwas zu Tode kennen und doch nicht das Geringste davon wissen.“, notiert Reverend John Ames auf dem Sterbebett an seinen sechsjährigen Sohn. In einem Briefmonolog erzählt er rückblickend von der Predigerfamilie im Mittleren Westen, vom Großvater, der im Sezessionskrieg für die Abolitionisten kämpfte und vom Bruder, der lieber Feuerbach statt Calvin studierte. Ein kleines Leben war das in Armut, Einsamkeit und voller Zweifel. Der alte Mann wirkt wie aus der Zeit gefallen und doch fragt er beinahe beiläufig nach der Bedeutung von Religion und Moral für die Gesellschaft, skizziert Rassismus als generationenübergreifendes Problem. Große Themen sind das, die auch heute noch die Seele der USA erschüttern. „Gilead“ heißt der fiktive Ort im beschädigten Herzen Amerikas, an dem die Ames-Familie dem Dasein trotzt, und der zugleich namensgebend für Marilynne Robinsons Roman ist, der ihr 2005 den Pulitzer Preis einbrachte. Zugleich ist er Auftakt ihrer Iowa-Trilogie, die sich in „Zuhause“ und „Lila“ mit John Ames bestem Freund Boughton und seiner Ehefrau Lila beschäftigt. Alle drei Teile sind schon jetzt moderne Klassiker, aber aktueller denn je. SOFIA GLASL
Marilynne Robinson: Gilead. Aus dem Englischen von Uda Strätling. S.Fischer Verlag, Frankfurt am Main. 2018. 320 Seiten, 11 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Im beschädigten
Herzen von Amerika
„Man kann etwas zu Tode kennen und doch nicht das Geringste davon wissen.“, notiert Reverend John Ames auf dem Sterbebett an seinen sechsjährigen Sohn. In einem Briefmonolog erzählt er rückblickend von der Predigerfamilie im Mittleren Westen, vom Großvater, der im Sezessionskrieg für die Abolitionisten kämpfte und vom Bruder, der lieber Feuerbach statt Calvin studierte. Ein kleines Leben war das in Armut, Einsamkeit und voller Zweifel. Der alte Mann wirkt wie aus der Zeit gefallen und doch fragt er beinahe beiläufig nach der Bedeutung von Religion und Moral für die Gesellschaft, skizziert Rassismus als generationenübergreifendes Problem. Große Themen sind das, die auch heute noch die Seele der USA erschüttern. „Gilead“ heißt der fiktive Ort im beschädigten Herzen Amerikas, an dem die Ames-Familie dem Dasein trotzt, und der zugleich namensgebend für Marilynne Robinsons Roman ist, der ihr 2005 den Pulitzer Preis einbrachte. Zugleich ist er Auftakt ihrer Iowa-Trilogie, die sich in „Zuhause“ und „Lila“ mit John Ames bestem Freund Boughton und seiner Ehefrau Lila beschäftigt. Alle drei Teile sind schon jetzt moderne Klassiker, aber aktueller denn je. SOFIA GLASL
Marilynne Robinson: Gilead. Aus dem Englischen von Uda Strätling. S.Fischer Verlag, Frankfurt am Main. 2018. 320 Seiten, 11 Euro.
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Gilead is no less a masterpiece than Housekeeping Sunday Times