Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Beginn der Filmgeschichte, dem ausgehenden 19. Jahrhundert, erzählen so gut wie alle Filme eine Geschichte. Sehr viele dieser Geschichten haben ihren Ursprung in Literaturvorlagen. Sie bilden oft den Grundstoff für Filmideen oder geben weisende kreative Impulse. Nur wenige dieser Filme sind Literaturverfilmungen. Warum Literaturverfilmungen nur einen geringen Teil der Filmlandschaft ausmachen, liegt vermutlich an deren vorgegebene und enge Rahmen. Doch einige Regisseure stellten sich dieser schwierigen Aufgabe. Einer der wenigen Regisseure im deutschsprachigen Raum, der Literaturverfilmungen realisierte, war Rainer Werner Fassbinder. Nach der Verfilmung von Fontanes "Effi Briest" verfilmte er Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz". In Rainer Werner Fassbinders Film wirkt Döblins Erzählweise gut umgesetzt. Entscheidend bei einem Film sind dessen Bilder. Diese Bilder lassen sich nach Deleuzes Kategorien benennen und analysieren. Interessant ist hierbei, wie und durch welche Bilder Fassbinder Döblins Verschriftlichung authentisch wiedergeben wurde. Ich werde Deleuzes Bilder anhand von ausgewählten Szenen aus Rainer Werner Fassbinders Film Berlin Alexanderplatz vorstellen. Diese Szenen werde ich mit denen im Roman vergleichen. Wie lassen sich diese Bilder lesen? Können bestimmte Bilder Szenen der Buchvorlage wiedergeben oder werden diese sogar in deren Deutung verstärkt?Können Bilder Aussagen der Vorlagenliteratur überhaupt darstellen? Diesen Fragen werde ich in meiner Hausarbeit nachgehen. Grundlagen sind Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz und die gleichnamige Verfilmung von Rainer Werner Fassbinder. Der Film wurde mit dem VLC-Player abgespielt.