Die Heroischen Leidenschaften sind Hohepunkt und Summa zugleich der italienischen Dialoge und der lateinischen Traktate Giordano Brunos. Der Grund dafur liegt in ihrer Besonderheit: in der poietisch-asthetischen Ausfaltung der brunianischen Philosophie in einem als Dialog gestalteten Text. Performanz ist sein Signum. Die Heroici furori sind zugleich Reprasentation und Prasenz: In ihrer spezischen Textualitat reprasentieren sie die Erkenntnistheorie des Nolaners und sind gleichzeitig unmittelbarer Ausdruck des ihm eigenen Ingeniums, eines Ingeniums, das sich in Struktur und Bildlichkeit des Textes geradezu entauert, seine Anschauung gewinnt wie in einem Spiegel. Die Studie untersucht die spezische Literarizitat bzw. Poetizitat der Heroici furori als partizipatives Analogon zur in ihnen verhandelten Ontologie und Epistemologie.
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