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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: sehr gut, Universität Wien (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die „Himmelfahrt des Evangelisten Johannes“ gehört zu einem sechsteiligen Zyklus von Wandbildern in der Peruzzi-Kapelle der Frankziskanerkirche Santa Croce in Florenz. Während sich die Kunsthistoriker fast einhellig darüber einig sind, dass die Ausmalung ein Werk Giottos (1267?-1337) ist, gibt es über die genaue Datierung unterschiedliche Ansichten. Borsook nimmt zum Beispiel an, dass der Zyklus zwischen 1325 und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: sehr gut, Universität Wien (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die „Himmelfahrt des Evangelisten Johannes“ gehört zu einem sechsteiligen Zyklus von Wandbildern in der Peruzzi-Kapelle der Frankziskanerkirche Santa Croce in Florenz. Während sich die Kunsthistoriker fast einhellig darüber einig sind, dass die Ausmalung ein Werk Giottos (1267?-1337) ist, gibt es über die genaue Datierung unterschiedliche Ansichten. Borsook nimmt zum Beispiel an, dass der Zyklus zwischen 1325 und 1330 entstanden ist, wohingegen Gosebruch3) davon ausgeht, dass die Wandbilder nach 1317 und vor 1328 gemalt wurden. Schwarz4) wiederum nennt das Jahr 1310 als frühesten und 1337 (Giottos Todesjahr) als spätesten Entstehungszeitpunkt. Ungeachtet des Problems einer exakten Datierung gelten die Bilder in der Peruzzi-Kapelle jedenfalls als Spät- bzw. Reifewerk Giottos. Bedauerlicherweise wurden sie im Laufe des 18.Jahrhunderts übertüncht und Grabmäler sowie Epitaphien an der Wand angebracht. 1841 wurden die Bilder wieder entdeckt und dem Brauch der Zeit entsprechend restauriert, indem man fehlende Teile ergänzte und die verblichenen originalen den neuen anpaßte. In den Jahren 1958 bis 1961 wurden die Übermalungen des 19.Jahrhunderts schließlich entfernt, die Bilder gereinigt und das ursprüngliche Giotto-Werk weitgehendst wieder hergestellt. Im Zuge der Arbeiten wurde deutlich, dass die Bilder wohl schon vor dem 18.Jahrhundert einen sehr schlechten Erhaltungszustand aufgewiesen hatten, was vor allem auf die von Giotto in Santa Croce verwendete Technik zurückzuführen ist: Er hat den Zyklus nicht auf frischen Putz ("a buon fresco") gemalt, sondern das das trockene ("a secco") oder halbnasse ("a mezzo-fresco") Verfahren angewendet.