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National Book Critics Circle Award Winner
National Bestseller
Lambda Literary Award Finalist

NAMED ONE OF THE BEST BOOKS OF THE YEAR BY TIME * NPR * The Washington Post * Kirkus Reviews * Washington Independent Review of Books * The Millions * Electric Literature * Ms Magazine * Entropy Magazine * Largehearted Boy * Passerbuys

"Irreverent and original." - New York Times

"Magisterial." - The New Yorker

"An intoxicating writer." - The Atlantic

"A classic!" -Mary Karr

"A true light in the dark." -Stephanie Danler

"An
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Produktbeschreibung
National Book Critics Circle Award Winner
National Bestseller
Lambda Literary Award Finalist

NAMED ONE OF THE BEST BOOKS OF THE YEAR BY TIME * NPR * The Washington Post * Kirkus Reviews * Washington Independent Review of Books * The Millions * Electric Literature * Ms Magazine * Entropy Magazine * Largehearted Boy * Passerbuys


"Irreverent and original." -New York Times

"Magisterial." -The New Yorker


"An intoxicating writer." -The Atlantic


"A classic!" -Mary Karr


"A true light in the dark." -Stephanie Danler


"An essential, heartbreaking project." -Carmen Maria Machado


A gripping set of stories about the forces that shape girls and the adults they become. A wise and brilliant guide to transforming the self and our society.


In her powerful new book, critically acclaimed author Melissa Febos examines the narratives women are told about what it means to be female and what it takes to free oneself from them.

When her body began to change at eleven years old, Febos understood immediately that her meaning to other people had changed with it. By her teens, she defined herself based on these perceptions and by the romantic relationships she threw herself into headlong. Over time, Febos increasingly questioned the stories she'd been told about herself and the habits and defenses she'd developed over years of trying to meet others' expectations. The values she and so many other women had learned in girlhood did not prioritize their personal safety, happiness, or freedom, and she set out to reframe those values and beliefs.

Blending investigative reporting, memoir, and scholarship, Febos charts how she and others like her have reimagined relationships and made room for the anger, grief, power, and pleasure women have long been taught to deny.
Written with Febos' characteristic precision, lyricism, and insight, Girlhood is a philosophical treatise, an anthem for women, and a searing study of the transitions into and away from girlhood, toward a chosen self.
Autorenporträt
Melissa Febos is the author of the memoir Whip Smart, the essay collection, Abandon Me, and a craft book, Body Work. A 2022 Guggenheim Fellow, she is also the inaugural winner of the Jeanne Córdova Nonfiction Award from LAMBDA Literary and the recipient of fellowships from The National Endowment for the Arts, MacDowell, Bread Loaf, Lower Manhattan Cultural Council, The BAU Institute, Vermont Studio Center, The Barbara Deming Memorial Fund, and others. Her essays have appeared in The Paris Review, The Believer, McSweeney's Quarterly, Granta, Sewanee Review, Tin House, The Sun, and The New York Times. She is an associate professor at the University of Iowa, where she teaches in the Nonfiction Writing Program.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.11.2023

Verflixtes
Nein
Die amerikanische Autorin Melissa Febos schreibt in
„Girlhood“ über den Schrecken ihrer Mädchenjahre.
Wie war das, ein Mädchen zu sein? Mit 12 Jahren in der Umkleide? Mit 13 auf dem Pausenhof? Schlimme und schöne Erinnerungen werden bei jeder Frau so individuell abgemischt sein wie die Hormonlevel in dieser rasanten Zeit. Was in den Lebensjahren von erstem BH und ersten Männerblicken in den Körpern, Gefühlswelten, Familien und Freundschaften von Mädchen passiert, ist umwälzend und prägend. Gibt es da, wie der Buchtitel „Girlhood“ andeutet, so etwas wie eine universelle Erfahrung?
Eine Allerweltsjugend hat die amerikanische Autorin Melissa Febos, heute Anfang 40, nicht hinter sich. Auf den ersten Seiten ihres nun auf Deutsch erschienenen biografischen Essays „Girlhood“ kündigen sich zunächst in 15 traumhaften Fragmenten Stationen in ihrem Leben an, die man mitunter extrem nennen könnte, oder traumatisch. Febos schreibt von einer gegen ihren eigenen Körper gerichteten jugendlichen Gewalt. Von Fingernägeln, die Halbmondrillen in der Haut, von Radiergummis, die abgeschältes rosa Fleisch hinterlassen. Und von sexuellen Übergriffen, von ihrer späteren Heroinsucht, ihrer Zeit als Domina. Sie sucht in ihrem Text aber auch nach den gesellschaftlichen Zusammenhängen.
Febos schreibt vom „Haus, in dem wir leben“, oder vom „Gespenst“, das sie als Mädchen fest im Griff hatte „und heute noch beherrscht, das mir ein Ja aus dem Mund presst, obwohl mein Körper Nein sagt“. Gemeint ist, selbstverständlich, das Patriarchat. Im jüngeren feministischen Diskurs werden gerade zwar allzu viele biografische Erlebnisse gleich in die gemeinschaftliche Erfahrungswelt erhoben, mit Formeln wie „alle Frauen kennen das“. Dass das Bewohnen dieses Hauses sehr unterschiedlich aussehen kann, unterschlägt Febos hingegen nicht, im Gegenteil.
Zum dunklen Rhythmus des Buchs werden die übergriffigen, in ihrer Einvernehmlichkeit zumindest höchst ambivalenten sexuellen Erlebnisse aus der frühen Jugend der Autorin. Mit 12 stand sie in einem Badezimmer voller älterer Jungs, eine giftige Mischung aus Angst, Verlangen und Unterwerfung, steckte mit ihnen auch in Wandschränken oder im Laub neben ihrem Elternhaus in New England. Sie wurde befummelt, verfolgt und angespuckt. Den Ruf als „Schlampe“ bringt das einem Mädchen schnell ein. Dabei waren es Berührungen, die in Melissa Febos nur Leere auslösten und auf die sie sich in einer Erstarrung einließ, die ihr lange rätselhaft bleiben sollte. Warum konnte sie das nicht, Nein sagen?
Zum Erweckungserlebnis wird dann eine New Yorker Kuschelparty, die Febos lange nach ihrer Mädchenzeit besucht, mit ihrer heutigen Frau, der Dichterin Donika Kelly. Dort stellt sie fest, dass sie es nach all den Jahren, viele von ihnen in Therapie, immer noch nicht kann, das Nein-Sagen. Also an einer Einvernehmlichkeit teilnehmen, die nicht auf ihrer, wie sie schreibt „leeren Zustimmung“ beruht. „Girlhood“ ist in erster Linie das: eine Suche nach Einvernehmlichkeit, eine Betrachtung der Bedingungen, unter denen Mädchen heranwachsen, in ihren Körpern und ihrer Sexualität, die echte Einvernehmlichkeit erschweren. „Wo die Grenze zwischen dem missbräuchlichen Wesen einer patriarchalen Gesellschaft und den missbräuchlichen Taten Einzelner verläuft, ist nicht immer klar“, schreibt sie. Sie selbst dagegen verstehe immer mehr, „auf welche Arten ich zur Misshandlung meines eigenen Körpers beigetragen habe“.
Ist sie nur eine Frau, der es niemand besser beibrachte? Oder eine ganz gewöhnliche Bewohnerin des patriarchalen Hauses? In Bezug auf ihre Heroinsucht, nicht auf ihr Verhältnis zu Männern, schreibt sie: „Du suchst es dir, dann sucht es dich.“
Melissa Febos hat für ihr Buch auch andere Frauen nach ihren Mädchenerlebnissen befragt und findet Parallelen. Im dringenden Wunsch, Männern zu gefallen, im Glauben, man müsse für sie im einen oder anderen Sinne verfügbar sein, man müsse sich um sie kümmern, sich ihnen aber auch unterwerfen. Als Domina tat Melissa Febos mit Anfang zwanzig gegen Geld dann das glatte Gegenteil. Oder war es am Ende dasselbe? Zu einer Eindeutigkeit findet sie nicht. Sie generalisiert ihre Erlebnisse auch nicht, gerade deswegen kann man sich in ihren Nöten wiederfinden. Wo auch immer man selbst am großen Pausenhof der Mädchenjahre mal stand.
AURELIE VON BLAZEKOVIC
Melissa Febos:
Girlhood.
Essays. Aus dem
Amerikanischen
von Stefanie Jacobs.
Kjona, München 2023.
336 Seiten, 23 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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