»Ein feministisches Zeugnis des Überlebens.« The New York Times Book Review Es gibt viele wichtige Bücher über Feminismus. Aber keine ihrer Autorinnen hat derart viele Leben gelebt wie Melissa Febos: glückliche Kindheit auf Cape Cod, mit zwanzig heroinabhängig, das Studium finanziert als Domina. Heute führt sie ein bürgerliches Leben und unterrichtet an der Universität. In »Girlhood« schließt Melissa Febos Memoir mit Theorie, Soziologie mit Poesie kurz und erkundet die Gemeinsamkeiten aller Lebensphasen. Sie findet beunruhigend eindrückliche Beispiele, wie Frauen von klein auf darauf konditioniert sind, an ihrer eigenen Herabwürdigung mitzuwirken. Von misogyner Gewalt und Mobbing unter Jugendlichen über die Etymologie des Wortes »Schlampe«. Vom Belästigen, Stalken, Spannen bis zur Evolution falsch gedeuteten Einverständnisses. »Girlhood« handelt von der Rückeroberung des eigenen Körpers und vom Ende der Ausbeutung durch das Patriarchat.
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»Eine überwältigende Kartographie der Gewalt, Scham und Kontrolle, der Frauen unterworfen sind. Melissa Febos zeichnet einen befreienden Ausweg aus all dem.« Esquire
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit Gewinn liest Rezensentin Aurelie von Blazekovic Melissa Febos' Buch über ihre Teenagerjahre, die Zeit, in der im Leben der meisten Frauen Entscheidendes passiert hinsichtlich Sexualität, Selbstbild und oft auch Traumatisierung. Febos bringt, lernen wir, ihre eigenen Erfahrungen unter anderem mit sexuellen Übergriffen, Drogenmissbrauch und Sexarbeit in das Buch ein, das letztlich von einer Prägung des weiblichen Körpers durch das Patriarchat handelt. Welches, das stellt die Autorin laut Blazekovic klar, keineswegs alle Frauen in gleicher Weise affiziert, in ihrem Fall jedoch ergaben sich große Schwierigkeiten, zu einer Form von Einvernehmlichkeit in Bezug auf Sex zu gelangen. Inwieweit Febos' Schicksal ein individuelles oder ein kollektiv-weibliches ist, ist eine der zentralen Fragen, die dieses Buch laut Rezensentin verhandelt, unter anderem mithilfe von Gesprächen, die die Autorin mit anderen Frauen über deren Jugendzeit geführt hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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