Gladdys Gold, von ihren Freunden Gladdy genannt ist 75 Jahre alt, Witwe und lebt in einer Seniorensiedlung in Fort Lauderdale in Florida. Das Leben von Gladdy und ihren Freundinnen
besteht aus Frühgymnastik, Shopping, Kaffeekränzchen, der Frage in welchem Restaurant man
das frühe Dinner nimmt und
zu beobachten, was die Nachbarinnen so treiben. Das ändert sich als einige ältere Damen aus der…mehrGladdys Gold, von ihren Freunden Gladdy genannt ist 75 Jahre alt, Witwe und lebt in einer Seniorensiedlung in Fort Lauderdale in Florida. Das Leben von Gladdy und ihren Freundinnen
besteht aus Frühgymnastik, Shopping, Kaffeekränzchen, der Frage in welchem Restaurant man
das frühe Dinner nimmt und zu beobachten, was die Nachbarinnen so treiben. Das ändert sich als einige ältere Damen aus der Wohnsiedlung, darunter auch Gladdys beste Freundin Francie, ums Leben kommen. Niemand findet das auffällig, immerhin handelt es sich um alte Leute, da ist ein plötzlicher Tod nicht ungewöhnlich, nur Gladdy glaubt nicht daran! Irgendetwas muß da faul sein, und mit der tatkräftigen Hilfe ihrer Freundinnen beginnt sie zu ermitteln.
Sicherlichist das Buch kein Überflieger an Spannung, der Täterkreis ist recht überschaubar und ein versierter Krimileser hat die Sache schnell durchschaut, doch das ist keineswegs ein Manko, beansprucht der Krimifall doch nur einen Teil der Geschichte, die andere Hälfte ist dem Leben der rüstigen Senioren gewidmet. Die Autorin erzählt hier auf sehr humorvolle, augenzwinkernde Art und Weise vom Älterwerden und den damit verbundenen Problemen. Einiges erinnerte mich an meine Großeltern und andere ältere Verwandte und brachte mich häufig zum schmunzeln. Da haut das Gedächtnis nicht mehr so hin, das Autofahren geht auch nicht mehr so leicht von der Hand, es gibt div. Zipperlein die das Leben erschweren und so richtig ernst werden die alten Damen auch nicht immer genommen. Doch immerhin haben sie ihre Freundschaft untereinander und helfen sich gegenseitig. Wie wichtig das gerade für die oft ganz allein dastehenden Senioren ist, zeigt sich bei Millie und Irving Weiss. Millie ist seit Jahren an Alzheimer erkrankt und ihr Mann pflegt sie aufopferungsvoll, ist aber zunehmend überfordert. Obwohl die Sache an sich sehr traurig ist, schafft es die Autorin mit ihrer vergnüglichen Schreibweise, das Ganze zwar anrührend aber nicht melodramatisch oder gar kitschig zu schildern.
Der Krimifall ist nicht außergewöhnlich, ich würde fast sagen fast schon zu realistisch und auch wenn das Ganze ein wenig durchschaubar ist, so ist die Auflösung doch am Ende eine recht schlüssige Sache.
Fazit: Leichte, amüsante Lektüre, das Buch unterhält durch einen humorvollen Schreibstil und
eröffnete mir auf Augenzwinkerde Art und Weise, was mich in ca. 40 Jahren erwartet, ältere Leser werden hier vermutlich einiges aus ihrem Leben wieder erkennen,ich hatte viel Spaß beim Lesen und werde mit Teil 2 weiter machen.