Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Glanz und Größe des römischen Reiches Die Sicht des Augustinus auf die römische Geschichte in 'De civitate dei'.1 Von OLIVER TEKOLF. I. Einer Betrachtung der römischen Geschichte mit Bezug auf ihre Darstellung in 'De civitate dei' muß notwendigerweise eine Betrachtung der Quellen vorausgehen, die Augustinus verwendet hat. Es sollen hier also kurz die wichtigsten Quellen, ihre politische Ausrichtung und ihre Glaubwürdigkeit dargelegt werden. Carl Andresen nennt in seiner Einleitung zu einer deutschen Übersetzung von 'De civitate dei' vor allem fünf Autoren: Varro, Sallust, Livius, Cicero und Vergil. Ferner ist der Augustinusschüler Orosius bedeutsam.2 [...] _____ 1 Der Aufsatz entstand auf der Grundlage einer Hauptseminarbeit bei Prof. H.Maier und Dr. V. Schubert aus dem Wintersemester 1994/95 an der Ludwig-Maximilians-Universität München, die aber in erheblichem Ausmaß überarbeitet, zum Teil gekürzt und zum Teil erweitert wurde. 2 Vgl. ANDRESEN, Carl: Einführung. - In: Aurelius Augustinus: Vom Gottesstaat. Aus dem Lateinischen übertragen von Wilhelm Thimme. Eingeleitet und kommentiert von Carl Andresen. - Zwei Bände. - München 31991. - Im folgenden zitiert als: Augustinus, Gottesstaat. - Hier: S. XVIIIf u. XXI. - Orosius wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt, ist aber, wie noch gezeigt werden soll, wichtig.