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Eva, eine junge Frau Anfang zwanzig, wird seit frühester Kindheit von Selbstzweifeln geplagt. Während ihr Freund Aaron nach schweren Schicksalsschlägen immer wieder aufstand, leidet sie auf der ständigen Suche nach der eigenen Identität unter Realitätsverlust und Verfolgungswahn. Ihre beste Freundin Gioia verkörpert all das, was Eva an sich vermisst. Sie ist hübsch, anziehend und selbstbewusst. Gioia wird von allen gemocht und ist der Anker in Evas Leben. Eva hegt den fürchterlichen Verdacht, dass ein Unbekannter sie ständig begleitet. Mehrere Indizien bestätigen diese Annahme. Es besteht die…mehr

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Produktbeschreibung
Eva, eine junge Frau Anfang zwanzig, wird seit frühester Kindheit von Selbstzweifeln geplagt. Während ihr Freund Aaron nach schweren Schicksalsschlägen immer wieder aufstand, leidet sie auf der ständigen Suche nach der eigenen Identität unter Realitätsverlust und Verfolgungswahn. Ihre beste Freundin Gioia verkörpert all das, was Eva an sich vermisst. Sie ist hübsch, anziehend und selbstbewusst. Gioia wird von allen gemocht und ist der Anker in Evas Leben. Eva hegt den fürchterlichen Verdacht, dass ein Unbekannter sie ständig begleitet. Mehrere Indizien bestätigen diese Annahme. Es besteht die Möglichkeit, dass sie ihren Verfolger sogar kennt. Doch anstatt sich ihren Freunden anzuvertrauen, zieht sich Eva in sich selbst zurück und verfällt zunehmend ihrer Paranoia. Sie kauft ein Tagebuch und beginnt, die Erlebnisse zu dokumentieren. Dabei ist sie dem ständigen Versuch unterworfen, die Gegenwart mit ihren Erinnerungen an die Vergangenheit zu erklären. Doch wie wahr sind Evas Erinnerungen an Erlebtes wirklich? Die Realität scheint sich immer mehr mit Hirngespinsten zu vermischen und Evas Welt gerät ins Wanken. Glas ist die Geschichte einer Innenschau. Ein Roman, in dem das Verhältnis der Protagonistin zu sich selbst wichtiger ist als alle zwischenmenschlichen Beziehungen. Und in dem nicht vollzogene Handlungen mehr Bedeutung haben, als das, was tatsächlich geschieht.

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Autorenporträt
VERENA PRANTL wurde 1996 in Hall in Tirol geboren und lebt seit 2016 in Wien. Sie schloss ihr Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften an der Universität Wien ab und veröffentlicht seither auf ihrer Webseite zahlreiche Essays und Kurzgeschichten. Glas ist ihr Romandebüt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Bei Rezensentin Meike Feßmann scheint sich der erste Eindruck leichter Irritation angesichts eines Buchs mit angebissenem Apfel auf dem Cover, in dem die Figuren Eva, Mirjam, Aaron, Noah und Eden heißen, im Laufe der Lektüre eher noch zu vertiefen. In einem "etwas unbeholfenen Genre-Mix", in dem die Bibelreferenz um Versatzstücke aus Fantasy- und Vampirroman ergänzt werde, geht es hauptsächlich um zwei angeblich sehr unterschiedliche, im Grad ihres "Neurotizismus" für die Kritikerin dann aber doch vergleichbare Frauen: Um die schöne, allseits begehrte Mirjam und die erzählende, zurückgezogene und traumageplagte Schriftstellerin Eva; beide verlassen ihre große Liebe, nur um nicht selbst verlassen zu werden, wie Feßmann verdutzt wiedergibt. Insgesamt scheint ihr das als Roman eher "unreif"; interessant findet sie aber, wie sich am Thema des Schreibens und am Umgang mit Erzählperspektiven - Eva erzählt abwechselnd von sich in der dritten und in der ersten Person - Mechanismen der Eigeninszenierung, der Selbstoptimierung und der "Selbstentwürfe junger Frauen" ablesen lassen. So hat das Buch für sie eher symptomatischen als literarischen Wert.

© Perlentaucher Medien GmbH