Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: In E. T. A. Hoffmanns Nachtstück "Der Sandmann", das im Jahre 18162 in der Epoche der Romantik entstand, finden sich gläserne Objekte wieder, die sich insbesondere auf die visuellen Aspekte fokussieren. Doch wie gelingt es Hoffmann, diese Objekte in seiner Erzählung als bedeutungstragende Elemente einzusetzen? Anhand der Erzählung "Der Sandmann" von Hoffmann und einigen theoretischen Ansätzen in Bezug auf die Verwendung von Glas in der Literatur sowie der Thematik des Voyeurismus, die eng mit dem Fensterblick in Verbindung steht, soll diesen und weiteren Fragen im Verlauf der Arbeit nachgegangen werden. Glas ist seit dem 19. Jahrhundert eines der alltäglichsten und erstaunlichsten Materialien. Es besticht insbesondere durch seine Vielfältigkeit und Zeitlosigkeit. Ihm lassen sich zahlreiche Eigenschaften wie Kälte, Glätte und Lichtdurchlässigkeit zuschreiben. Es ist in der Lage, Räume voneinander zu trennen und gleichzeitig durch seine Transparenz eine optische Verbindung herzustellen. Auch in der Literatur findet das Material zahlreiche Ausprägungen und spielt insbesondere auf der metaphorischen Ebene eine große Rolle. Es taucht narrativ zumeist in Form von Objekten wie beispielsweise Fenstern, Spiegeln, Schaufenstern oder optischen Hilfsmitteln wie Brillen oder Ferngläsern auf.
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