Eine wichtige und zugleich herausfordernde theologische Klärung wird von Notger Slenczka vorgenommen. Ausgangspunkt seiner Überlegungen zu »Reformation und Selbsterkenntnis« ist die vielfältige Deutung der Reformation seit ihren Anfängen, sein Kontrapunkt ist die EKD-Publikation »Reformation und Freiheit«. Slenczkas Gedankengang findet sich bei Hegel und Troeltsch, nach denen die Reformation weniger ein theologie-, sondern ein welt- und geistesgeschichtliches Ereignis ist. »Es ist das Denkangebot der christlichen Tradition, das möglicherweise der Reflexionskultur des Abendlandes zugrunde liegt: dass der Mensch die Aufgabe hat, sich selbst zu erkennen, und dass diese Aufgabe eine Problematik in sich schließt. Diese Frage erstens neu eingeschärft und zweitens außergewöhnlich beantwortet zu haben, ist eine (!) Leistung der Reformation.« (Aus dem Vorwort von Martin Rothgangel)
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