Das Gespräch zwischen den Disziplinen wird durch den Beitrag von Ute Mennecke zur sprach- und literaturgeschichtlichen Bedeutung Martin Luthers eröffnet. Mit Blick auf seine deutsche Bibelübersetzung, geistlichen Lieder, Briefe und prosaischen Werke legt sie eingehend dar, dass Luther »die Sprache evangelischer Frömmigkeit und Theologie weithin erst geschaffen (sc. hat). Dies ist nicht so zu verstehen, dass er vor allem Neologismen geprägt hätte, sondern in dem Sinne, dass er ein vorhandenes Vokabular aus verschiedenen Verwendungsbereichen und praktischen Kontexten zu einer konsistenten religiösen Sprache formte.« (S. 62) Darüber hinaus zeigt sie, dass Luthers viel diskutierter Einfluss auf die Entwicklung der neuhochdeutschen Schriftsprache keineswegs zu unterschätzen ist. (Aus dem Vorwort von Martin Rothgangel)
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