Wer predigt, hat etwas zu sagen. Predigende haben ein Bild davon, was »Glauben« bedeutet und wozu der Glaube nützt. Wer eine Predigt hört, wünscht sich Impulse für das eigene Glaubensleben. Inspiriert, affiziert und erbaut wollen Predigthörende die Kirche wieder verlassen. Trotz guter Voraussetzungen zeigt die Predigtkultur nicht immer ihr freundliches Gesicht. Warum ist das so? Der Autor dieser Studie erklärt, welche Strukturen dazu beitragen, dass sich »normale« Predigthörer und Predigthörerinnen - also lebende, stolze, fragile, rationale, eigenwillige, liebende, zweifelnde und weltzugewandte Menschen - nicht selten eher niedergedrückt als aufgerichtet fühlen. Dafür hat er knapp vierzig Predigten anthropologisch, semantisch und homiletisch analysiert. [Faithful Recommendations. An Anthropological Review of Contemporary Preaching Culture] Preachers have something to say. They have visions of what faith means and what it is good for. Anyone who hears a sermon seeks edifying impulses. Inspired, affected and more upright than before, we want to leave church. Despite this ideal conditions, preaching culture does not always show its friendly face. This study shows why that is the case. The author has anthropologically, semantically and homiletically analysed almost forty sermons, and explains the structures that contribute to the fact that »normal listeners« often feel depressed after church service.
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