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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Literatur und Sprachwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem typischen Gedicht des Barock, dem Sonett „Threnen des Vatterlandes / Anno 1636“, das der Autor Andreas Gryphius unter dem Eindruck des Dreißigjährigen Krieges schrieb. Zentrales Thema, wie bei vielen Gedichten des Barock, insbesondere bei Gryphius, ist die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Literatur und Sprachwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem typischen Gedicht des Barock, dem Sonett „Threnen des Vatterlandes / Anno 1636“, das der Autor Andreas Gryphius unter dem Eindruck des Dreißigjährigen Krieges schrieb. Zentrales Thema, wie bei vielen Gedichten des Barock, insbesondere bei Gryphius, ist die Vergänglichkeit des irdischen Glücks. Die Kriegsgräuel, die im Namen der Religion von allen politisch-konfessionellen Kriegsparteien begangen wurden, stellen für die religiösen Menschen dieser Zeit den christlichen Glauben in frage. Die Gegner im Religionskrieg verursachten im Namen der Religion apokalyptische Kriegsauswirkungen. Vor diesem Hintergrund kann das Sonett als Aufforderung zur Glaubensfestigkeit verstanden werden.1 Für die betroffenen Menschen müssen diese apokalyptischen Taten im Namen des Glaubens ein kaum zu überwindender Widerspruch gewesen sein. Wird dieser Widerspruch, der die Unsicherheit im Glauben verursacht, vom Autor aufgelöst? Die Frage stellt sich nach der „Rolle“ des Autors. Der Widerspruch zwischen dem Festhalten an der christlichen Heilslehre einerseits und der Erschütterung der Glaubensfestigkeit durch den Konfessionskrieg andererseits, muss sich auch Gryphius selber stellen. Muss sich also der Autor durch sein Gedicht der eigenen Glaubensfestigkeit versichern? Ob dieser Widerspruch vielleicht auch nur scheinbar für den heutigen Leser vorhanden ist, soll untersucht und mögliche Antworten aufgezeigt werden. Darüber hinaus werde ich auf den strukturellen Aufbau und verwendete barocke Stilmittel eingehen und deren Wirkung auf Adressaten, sowie den Zusammenhang mit dem vorherrschenden Thema, der Vanitas aufzeigen.