Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Unterrichtsentwurf wird das Weinberggleichnis im gymnasialen Religionsunterricht für die 8. Klasse aufgearbeitet. Es beinhaltet selbst erstellte Arbeitsblätter sowie eine Verlaufsplanung. Erfolgreich zu sein hängt in unserer Gesellschaft entscheidend von Anstrengung und Leistung ab. Wenn man aber in biblischen und gesellschaftlichen Traditionen nachforscht, ergeben sich unterschiedliche Gerechtigkeitsmaßstäbe: Jedem das Gleiche oder Jedem das, was er_sie sich verdient. Auch für Schüler_innen stellt sich die Frage schnell, wann welcher Maßstab zur Anwendung kommt und was gerecht(er) ist. Gerecht behandelt zu werden, spielt im Leben von Heranwachsenden eine wichtige Rolle. Im Schulalltag sehen sie sich mit Mitschüler_innen im Vergleich und erleben, dass eigene Gerechtigkeitsmaßstäbe nicht mit denen anderer übereinstimmen. Die Notenvergabe, ein Nachteilsausgleich für einen Sitznachbarn mit LRS oder verschiedene Lernvoraussetzungen für eine Leistungskontrolle können Schüler_innen als ungerecht empfinden, denn „sie erfolgt meist allein unter dem Gesichtspunkt der faktisch erbrachten Leistung – ohne Berücksichtigung von unterschiedlichen Lebenslagen oder Persönlichkeitsmerkmalen.“ Umso eindringlicher ist die Botschaft des Gleichnisses von den Arbeitern im Weinberg: die Gleichbehandlung aller unabhängig ihrer Verdienste. Gott schenkt seine Gnade frei und bedingungslos allen, besonders denen, die nicht damit rechnen.