Das Buch vermittelt Einsichten, die in den letzten Jahren in Disziplinen wie der Kybernetik, der System-, Spiel- und Netzwerktheorie sowie im schnell wachsenden Forschungsbereich der Simulation komplexer Systeme gewonnen wurden und unter Titeln wie Komplexitätsforschung oder Theorie komplexer Systeme diskutiert werden. Die Themenpalette reicht von einfacheren Entwicklungen, wie sie Räuber-Beute-Systemen zugrunde liegen, über Grundlagen der Chaos-Theorie, der Theorie Zellularer Automaten, der Spiel- und Netzwerktheorie bis hin zu Methoden artifiziellen Lernens, der Theorie künstlicher neuronaler Netze und der Konzeption von Selbstreferentialität und Autopoiesis komplexer Systeme. Zugleich versucht das Buch jene anglo-amerikanische Forschungstradition, wie sie etwa mit dem Santa Fe Institut, den Aktivitäten von Bob Axelrod in Michigan, den Bemühungen von Joshua Epstein an der Brookings Institution oder den Untersuchungen von Steven Strogatz und Duncan Watts assoziiert wird, mit der deutschen systemtheoretischen Diskussion im Anschluss an Niklas Luhmann zusammen zu führen.
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