Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: gut, Johannes Kepler Universität Linz (Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte), Veranstaltung: Seminar Global Studies I, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit beschäftigt mit dem Zusammenspiel von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Faktoren und ihren Auswirkungen auf das soziale Städtebild. Die Arbeit beleuchtet dabei genauer, wie sich dieses Zusammenspiel durch Prozesse der Globalisierung verändert. Die niederländische Soziologin Saskia Sassen hat das Konzept der: „global cities“ entworfen, welches sich mit Globalisierung und Herausbildung von transnationalen Wirtschafts-Zentren auseinander setzt. Sassen selbst lebte einige Jahre in New York, wo sie mit ihren Studien zu „Global Cities“ begann. Am Beispiel New York kann der Verlauf der wachsenden Bedeutung von „Global cities“ gut nachgezeichnet werden. Unter der theoretischen Lupe von Sassen`s Konzept setzt sich die Arbeit im Speziellen mit dem sozialen Schicht-Austausch in inner-städtischen Wohngebieten (Gentrifikation) auseinander. Gentrifikation wird in dieser Arbeit somit nicht nur als soziales- sondern auch als wirtschaftliches- und physikalisches (im Sinne der baulichen Veränderung und Anpassung) Phänomen betrachtet. Gentrifikation ist grundsätzlich kein neues Phänomen, jedoch nimmt es in den „global cities“ neue Ausmaße an. Um zu veranschaulichen, wie dieser Prozess im Konkreten abläuft und ausschaut, widmet ich mich in einem Kapitel der Arbeit auch der Entwicklung einzelner Stadtteil Londons. Am Beispiel des Londoner Stadtteils Bransbury werde ich versuchen den genauen Verlauf von Gentrifikation nachzuzeichnen und somit ein besseres Verständnis des Phänomens zu ermöglichen. Diese Arbeit versucht auf diese Weise die Auswirkungen von transnationalen Wirtschafts-Mechanismen auf soziales Zusammenleben, im speziellen die Wohnungssituation, näher zu beleuchten und zu verstehen.