Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit schätzt in einem globalen Ansatz die Flächen auf der Erde ab, die nicht für eine Nahrungsmittelproduktion unter den Bedingungen des Regenfeldbaus (ohne Bewässerung) aufgrund von klimatischen, bodenkundlichen und reliefbedingten Beschränkungen zur Verfügung stehen. Die globalen Informationen über Ungunstfaktoren für die Landwirtschaft wurden mit Hilfe eines Geoinformationssystems (GIS) auf die Länderebene herunter gerechnet. Dadurch konnte für 198 Länder der Erde abgeschätzt werden, wieviel Prozent der Fläche eines Landes klimatischen, bodenkundlichen oder reliefbedingten Beschränkungen für die Landwirtschaft unterliegen. Die Fläche, die ohne Einschränkung landwirtschaftlich nutzbar ist wird ebenfalls angegeben, genauso wie die Fläche von Inlandswasserkörper (falls in dem jeweiligen Land vorhanden). Auf Basis dieser Abschätzungen können Pläne für eine Landwirtschaft entwickelt werden, die an die natürlichen Gegebenheiten an einem Ort besser angepasst ist. Durch entsprechende Umstrukturierungen ist es dann möglich, die Nahrungsmittelsicherheit in dem jeweilig betrachteten Land zu gewährleisten und die Landwirtschaft gleichzeitig nachhaltiger zu gestalten. Besonders für weniger entwickelte Länder, die häufig von Armut, Nahrungsmittelunsicherheiten und Übernutzung der natürlichen Ressourcen betroffen sind, stellt dies eine wertvolle Information dar.